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Ñ Transamerica Pyramid * [F3]
Das Wahrzeichen der modernen Stadt
ist die Transamerica Pyramid. Nach Plä-
nen von William L. Pereira & Ass. aus
Los Angeles wurde die Pyramide zwi-
schen 1969 und 1972 erbaut und ist mit
260 m und 48 Stockwerken das höchs-
te Bürogebäude der Stadt. Die Pyramid
ist alleine wegen ihrer Form berühmt und
zum Wahrzeichen San Franciscos gewor-
den. Zwar befindet sich im 27. Stock
eine Aussichtsplattform, sie ist jedoch
seit dem 11. September 2001 geschlos-
sen. Erbaut von der Transamerica Cor-
poration (Finanzierungsdienste, 1928
von A. P. Giannini gegründet), befindet
es sich heute im Besitz des niederlän-
dischen Versicherungskonzerns Aegon ,
daneben sind zahlreiche andere Firmen
hier ansässig.
An der Stelle der Pyramid stand ur-
sprünglich der Bank Exchange Saloon,
ein Treff von Literaten und Künstlern.
Mark Twain traf hier einst einen Feuer-
wehrmann namens Tom Sawyer. Andere
berühmte Literaten wie Ambrose Bierce,
Jack London, Bret Harte gingen im Sa-
loon und in den benachbarten Kneipen
und Bars ein und aus und wohnten im
Montgomery Block, einem nebenan lie-
genden Apartmentkomplex. Erst 1959
wurde der alte Saloon für den Neubau
der Pyramid abgerissen.
µ Transamerica Pyramid, 600 Montgomery/
Washington St., Anfahrt: Bus 10, 12, 30x,
41 („Washington Street“)
Näheres zur Rolle und Geschichte der
größten Bank des Westens erfahren. Die
Wells Fargo Bank Headquarters (464
California, erbaut 1959) - bei Wells Far-
go handelt es sich um einen der größten
Bankkonzerne in den USA - sind direkt
mit dem Museum verbunden.
Henry Wells und William George Far-
go hatten 1852 zusammen ein Büro an
der Montgomery Street eröffnet, um wäh-
rend des Goldrauschs Handelsbeziehun-
gen zwischen New York und San Fran-
cisco zu knüpfen. Man konnte bei ihnen
nicht nur Geldgeschäfte tätigen, Wells
Fargo tauschte Gold, bot Kredite und
Sparkonten an und agierte als Trans-
port- und Postunternehmen. Schnell
wurde Wells Fargo das Bank- und Trans-
portunternehmen des „Wilden Westens“,
denn man hatte den Postkutschendienst
in den 1860er-Jahren weit über Kalifor-
nien hinaus ausgedehnt und kurzzeitig
betrieb Wells Fargo auch den westlichen
Streckenabschnitt des legendären Pony
Express.
Von April 1860 bis Oktober 1861 ver-
banden Reiter die Stadt San Francisco
mit St. Joseph am Missouri. Sie schafften
die 1966 mi (3145 km) in 10 bis 13 Ta-
gen, der absolute Rekord lag allerdings
bei sieben Tagen. Die Erfindung des Te-
legrafen und die Postkutschen sorgten
dann für das Ende des Pony Express.
Auch im nahe gelegene Bürohochhaus
an der 601 Montgomery Street hat man
diese Geschichte nicht vergessen: Hier
erinnern fünf Bronzeplaketten an den
Pony Express.
µ Wells Fargo History Museum, 420 Mont-
gomery St., www.wellsfargohistory.com/
museums/museum_sanfrancisco.html,
Mo.-Fr. 9-17 Uhr, Eintritt frei, Anfahrt:
Streetcar F-Line („Montgomery“), Bus 1
J Transportmittel im Wilden Westen:
Postkutsche von Wells Fargo
im gleichnamigen Museum
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