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Tag des großen Erdbebens hier zu einem
üppigen Dinner zu Gast gewesen sein -
er weigerte sich anschließend, nach San
Francisco zurückzukehren. Bereits am
17. Dezember 1909 wurde das neue Pa-
lace Hotel in prunkvollem Beaux-Arts-Stil
wiedereröffnet. Abgesehen von der Ein-
gangshalle des heute zur Starwood-Ket-
te gehörigen Hotels sollte man nicht ver-
säumen, einen Blick auf das Wandbild in
Maxfield's Bar zu werfen und die Memo-
rabilien der Vergangenheit des Hotels in
den Vitrinen im Korridor anzusehen.
Gegenüber liegt das Sharon Building
(39 New Montgomery) von 1912 mit dem
House of Shields, einer historischen Bar
mit Livemusik. Entlang der Market Street
in Richtung Ferry Building Ä folgt eine
Reihe weiterer sehenswerter Bauten und
Neubauprojekte wie z. B. das Hambrecht
& Quist Building (1 Bush St.), heute im
Besitz von JP Morgan Chase, das 1959
unter Mitarbeit des angesehenen Archi-
tekturbüros Skidmore, Owings & Merrill
(SOM) erbaut wurde, oder aber das Citi-
corp Center (1 Sansome Street), 1984
um einen Turm erweitert, der gekonnt in
den alten Beaux-Arts-Bau von 1910 in-
tegriert wurde. Innerhalb des Portikus
steht A. Sterling Calders (1870-1945)
„Star Figure“, eine Skulptur, die der Bild-
hauer 1915 anlässlich der Pan-Pacific
Exposition schuf.
An der Kreuzung Bush/Market St. bil-
det die Skulpturengruppe „Mechanic's
Monument“ von 1895 ein Arbeiterdenk-
mal. Dahinter erheben sich die Shaklee
Terraces (444 Market St.), ein 1982 von
SOM geplanter Aluminiumbau, gefolgt
vom 388 Market Street Flatiron (1986,
SOM), spektakulär in rotem Granit. Den
tropfenförmigen Komplex ergänzt der
101 California Street Tower von Burgee/
Johnson.
Im Hallidie Building (130 Sutter St.),
1917 von Willis Polk mit der weltweit
ersten Glasfassade erbaut, befindet sich
auch das American Institute of Architects
mit Ausstellungsraum im 5. Stock (Mo.-
Fr. 9-17 Uhr). Entlang der Montgomery
Street reihen sich viele skyscraper auf
und auffällig ist, dass man sich bemüht,
neue Bauten in die bestehende Skyline
einzupassen. Die geschickte Staffelung
sorgt für eine interessante Skyline - die
drittgrößte Wolkenkratzerkonzentration
nach New York und Chicago und auch
ästhetisch konkurrenzfähig.
Krimifreunde kennen das Hunter-Dulin
Building (111 Sutter/Montgomery St.),
denn dort hatte 1926 Sam Spade, Dashi-
ell Hammetts Detektivfigur, sein (fiktives)
Büro. Durch einen beeindruckenden Bo-
gen geht es in den Innenhof dieses ers-
ten Gebäudes, das 1891 im typischen
„Commercial Style“ der Chicago School
mit Stahlrahmen erbaut wurde - dieser
konnte nach dem Beben wiederverwen-
det werden.
Der 22-stöckige Turm des Mills Buil-
ding (220 Montgomery St.) wurde 1931
angebaut. Der Bauherr, Darius Ogden
Über den Dächern der Stadt
Zu den Highlights des Financial District
gehört die Crocker Galleria (s. S. 24),
eine Mall, die 1982 nach Plänen von
SoM errichtet wurde. Unter der spektaku-
lären Glaskuppel befinden sich knapp 50
elegante Shops, v. a. Schuh- und Mode-
läden, restaurants, Cafés und ein Food
Court. nach dem „shopping under glass“
kann man sich auf einem der beiden
Dachgärten ausruhen.
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