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son Square Historic District“. Er wird
durch Columbus bzw. Montgomery (W),
Pacific (N), Sansome (O) und Washing-
ton (S) Street begrenzt. Im 19. Jh. ver-
lief hier die Küstenlinie, an der mit dem
Goldboom Piers, Lagerhäuser, Geschäfte
und Büros entstanden waren und 1873
die Columbus Ave. angelegt wurde - im
rechten Winkel zur ebenfalls untypisch
diagonal verlaufenden Market Street.
Als 1847 der Ingenieur Jasper O'Farrell
diese Hauptader der Stadt plante, wurde
aus unbekannten Gründen das vorhan-
dene rechtwinklige Straßennetz miss-
achtet. Die Market Street fungierte als
Hauptverkehrsader, die Market Street
Cable Railway lief bis zum Golden Gate
Park Ø und bildete zugleich eine sozia-
le Grenze: Im Süden lag „the other city“,
das Viertel der Arbeiter. Zusammen mit
dem Bau von BART begann man Anfang
der 1970er-Jahre mit der Umgestaltung
der Straße - es gab eine neue Straßen-
beleuchtung, anderes Pflaster und wei-
tere Verschönerungsmaßnahmen. Doch
erst seit die „Torpedos“, die Trams der
1950er- und 1960er-Jahre, wieder hier
entlangrattern, wird die Market St. ihrem
Ruf als Promenier- und Einkaufsmeile,
als Treffpunkt und „Notunterkunft“ für
Obdachlose gerecht.
An der Ecke Market und New Mont-
gomery St. war 1875 das Palace Hotel
(s. S. 314) entstanden. Mit seinen 775
Zimmern war es um 1900 das größte
Hotel der Welt, in Auftrag gegeben von
William Ralston , Chef der Bank of Cali-
fornia. Da dieser kurz vor der Eröffnung
Bankrott machte, übernahm sein Riva-
le William Sharon das Projekt. Bis 1906
galt es als Topadresse der Stadt, wo sich
der Geldadel die Klinke in die Hand gab.
Der Tenor Enrico Caruso soll genau am
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