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Glückskekse
Die San Francisco Fortune Cookie
Company (56 ross Alley) produziert
jährlich 200.000 Stück des „schicksals-
trächtigen“ Gebäcks, und das angeblich
noch komplett per Hand. Man kann dort
nicht nur die Herstellung beobachten,
sondern auch einkaufen. in die kleinen
harten Waffelteigkekse, die oft in China-
restaurants mit der rechnung gereicht
werden, sind Papierstreifen eingebacken,
die eine mehr oder weniger geistreiche
Lebensweisheit verkünden.
Waren und chinesische Spezialitäten
wie Ginseng und Tee locken, auch die
Gerüche aus den kleinen Imbisslokalen
lassen einem das Wasser im Mund zu-
sammenlaufen. Spezialitäten wie gebra-
tene Ente oder Dim Sum (v. a. gedämpf-
te Hefeteigklöße mit verschiedenen Fül-
lungen) sind hier besser und billiger zu
haben als in der Grant Ave., allerdings
fehlt meist eine englische Beschriftung
der Gerichte.
Bei Hausnummer 843 ist der bedeu-
tendste Wohltätigkeitsverband China-
towns beheimatet, die Chinese Six Com-
panies. Der Bau von 1908/09 ist bunt
gestrichen und ein Paar Steinlöwen be-
Freimaurer-Gesellschaft und der Ort, an
dem Dr. Sun Yat-Sen das Vereinsblatt
„The Chinese Free Press“ herausgab.
µ Anfahrt: Bus 2, 3, 30 und 45 („Grant Ave.“)
Stockton Street
Das wahre Chinatown entlang Jackson
und Stockton Street, zwischen Sacra-
mento St. und Broadway, präsentiert sich
weit weniger idyllisch. Hier spielt sich das
Alltagsleben ab und Lebensmittelläden
reihen sich aneinander, es wimmelt wie
in einem Ameisenhaufen, es wird ge-
handelt und gefeilscht, gestritten und
gelacht. Die ehemalige Topadresse der
Stadt, der „Boulevard Stockton“, fungiert
heute als Versorgungszentrum für Chi-
nesen in der gesamten Bay Area. Doch
nicht nur frische oder sogar lebendige
N In der San Francisco Fortune Cookie
Company wird das „schicksalsträchtige“
Gebäck noch komplett per Hand gefertigt
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