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wie Jack London, Ambrose Bierce, Frank
Norris oder Sinclair Lewis - die Klinke
in die Hand gaben. Oscar Wilde mein-
te einst zum Klub: „I never saw so many
well-dressed, well-fed, business-looking
Bohemians in my life.“
Während der Pacific-Union Club am
Ostrand steht, befindet sich das edle
Huntington Hotel (s. S. 313) an der südli-
chen Schmalseite des Huntington Park.
Die 1924 erbaute Herberge befindet sich
dort, wo einst die Villa von David Colton
stand. Er war Vize der Southern Pacific
Railroad und gehörte so indirekt zu den
„Big Four“, den Eisenbahnmagnaten.
Nach dem Erdbeben wurden der Stadt
das Haus und der Park überschrieben.
Im Zentrum von Letzterem steht eine
Kopie des Schildkrötenbrunnens (Fon-
tana delle Tartarughe), den Papst Ale-
xander VII. 1581 auf der Piazza Mattei
in Rom aufstellen ließ. Im Hotel befindet
sich das Restaurant Big Four mit Eisen-
bahnmemorabilien. Übrigens setzen sich
selbst die Türsteher des Hotels von ihren
Kollegen in benachbarten Unterkünften
ab: Sie rufen Taxen mit ganz speziellen
Pfeifentönen.
Zum angrenzenden Nob Hill Maso-
nic Center (1111 California St.) gehören
der California Masonic Memorial Temp-
le und eine Konzerthalle. Der Komplex
entstand 1958, die Fassadenreliefs ha-
ben die vier Militärsparten - Army, Navy,
Marines und Coast Guard - zum Thema
und im Inneren gibt es ein sehenswertes
Fenstermosaik.
fornien und zugleich eine der drei Haupt-
Episkopalkirchen in den USA und dazu
die größte an der Westküste. Der Bau
ist ein gutes Beispiel neogotischer Archi-
tektur und wurde durch die Pariser Kir-
che Notre Dame angeregt, dazu kamen
Nachbildungen der Ghiberti - Paradiestü-
ren vom Florentiner Baptisterium.
Bis 1906 stand hier eine Villa von Ei-
senbahnmagnat Charles Crocker , da-
nach vermachte dieser das Grundstück
der Episcopal Church. Nach Plänen des
Architekten Lewis P. Hobart wurde die
Kirche zwischen 1928 und 1941 in drei
Etappen erbaut. Besonders ins Auge ste-
chen die über 60 bunten Fenster, v. a.
das blaue Apsisfenster und die Eingangs-
rosette aus Frankreich.
Neben der Kathedrale befinden sich
die Chapel of Grace mit französischem
Altar von 1430, der Crocker Courtyard
mit dem Chapter House (1995) sowie
das Diocesan House und die Cathedral
School for Boys (1966).
Der Eindruck täuscht, der höchste
Punkt des Nob Hill befindet sich nicht
hier an der Kathedrale, sondern an der
Ecke Clay/Jones Street ([E3], 103 m).
Wohngebäude wie die Cathedral Apart-
ments (1201 California St.) von 1930 im
„Hollywood-Spanish-Stil“, die Chambord
Apartments (1298 Sacramento/Tay-
lor St.) von 1921, die Clay-Jones Apart-
ments (1250 Jones St.) oder eines der
ersten hohen Gebäude der Stadt im Art-
déco-Stil von 1929 (Ecke Clay/Jones St.)
fallen hier ins Auge.
µ Grace Cathedral, California/Taylor St.,
www.gracecathedral.org, $ 10 Spende,
verschiedene Touren, Ausstellungen, Kon-
zerte u. a. Veranstaltungen, außerdem mit
Shop, Anfahrt: Cable Car (California Line)
oder Bus 1 (jeweils „Huntington Park“)
Ì Grace Cathedral ** [E3]
Überragt wird der einladende Hunting-
ton Park mit seiner Kopie der Fontana
delle Tartarughe von der Grace Cathe-
dral. Sie ist Sitz des Erzbischofs von Kali-
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