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Baden in Champagner
Dem „Berger Urquell“ verdankt das
Mineralbad Berg seinen Namen.
Das kohlensäurehaltige Wasser des
Schwimmbads nahe dem Schlossgar-
ten perlt und prickelt so sehr, dass frü-
her vom „Baden in Champagner“ ge-
sprochen wurde. Und auch das Mine-
ralbad Leuze am Neckar und das Mi-
neralbad in Cannstatt profitieren vom
Stuttgarter „Untergrund“ oder, ge-
nauer gesagt, den großen Mineralwas-
servorkommen dort. Wo immer hier
in die Erde gebohrt wird, blubbert es,
selbst im Neckar treten noch Quellen
zutage und machen sich mit Luftbla-
sen bemerkbar. 500 Liter pro Sekun-
de schütten die Stuttgarter Mineral-
quellen aus, in ganz Europa hat nur
Budapest größere Vorkommen.
In den Mineralbädern links und
rechts des Neckars sorgt das prickelnde
Nass für Wellness und Wohlbefinden,
an den vielen öffentlichen Trinkbrun-
nen füllt man es sich für den Hausge-
brauch ab. Dass es in Stuttgart gang
und gäbe ist, sich das Wasser selbst
zu zapfen, ist jedoch nicht ausschließ-
lich der schwäbischen Sparmentali-
tät geschuldet. Ohnehin ist eine Kiste
Sprudel beim Getränkehändler wohl
kaum der Posten, der dem Portemon-
naie wirklich wehtut. Doch der Stutt-
garter ist vor allem auch Genießer:
Bei einem Geschmackstest der Stutt-
garter Zeitung wurden verschiedene
Sprudel und Quellwässer aus Cann-
statt und Umgebung verglichen - das
Wasser der Auquelle schnitt am besten
ab. Es hat mit dem oft säuerlichen Ge-
schmack anderer Quellen nichts ge-
mein und übertraf beim Test auch die
Mineralwässer aus dem Supermarkt.
Den besten Sprudel gibt es also gratis
vor der Haustür. Und der ist so beliebt,
dass man am Wochenende sogar mit
kurzen Wartezeiten rechnen muss -
kanister- oder flaschenweise sind hier
sparsame oder gesundheitsbewusste
Stuttgarter mit der Eigenabfüllung be-
schäftigt.
Die Auquelle, zwischen Wilhelma
und Kraftwerk Münster an der Ne-
ckartalstraße unterhalb des Neckar-
dammwegs gelegen, ist an der Glas-
säule mit innenliegendem Wasser-
sprudler leicht zu erkennen. Als Ent-
nahmestelle dient ein Becken mit
Abfüllhahn. Nur wenige Meter ent-
fernt führt der Mühlsteg zum anderen
Neckarufer.
µ www.stgt.com/brunnen/
muhlstgd.htm
J Die Auquelle sprudelt für jeden
sichtbar an der Neckartalstraße
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