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Heute gehört der Park mit seinem
alten Baumbestand dem Land Ba-
den-Württemberg und steht unter
Denkmalschutz. Der etwa 65 Hektar
umfassende Rosensteinpark, der im
Südwesten gegenwärtig noch durch
Gleise, nördlich durch die Pragstraße
und die Wilhelma Å begrenzt wird,
geht im Südosten nahtlos in den Un-
teren Schlossgarten Ç über.
µ Haltestelle: nordbahnhof, U15, oder
löwentor, U13, U15, oder Mineralbäder,
U1, U2, U14 oder Rosensteinpark, U13
zen werden ganze Lebensräume vom
Polareis bis zum Regenwald behan-
delt, um die Vielfältigkeit unterschied-
licher Biotope greifbar zu machen.
Auch die heimische Natur kommt
nicht zu kurz: Große Dioramen zeigen
beispielsweise die Lebensgemein-
schaften von Pflanzen und Tieren im
Laubwald und im Hochmoor.
µ Rosensteinpark, Haltestelle: Mineralbä-
der, U1, U2, oder Wilhelma, U14, Tel.
89360, www.naturkundemuseum-bw.
de, Di.-Fr. 9-17, Sa., So. 10-18 Uhr,
eintritt 4 €, ermäßigt 2,50 €, Familien
9 €, Kombiticket mit Museum am löwen-
tor  für jeweils einen 1 € mehr, Mi. ab
13 Uhr freier eintritt
Ä Museum
Schloss Rosenstein ** [di]
Im zweiten Teil des Naturkundemu-
seums ist die biologische Sammlung
beheimatet. Allein schon durch ihre
Größe beeindrucken ein präparierter
Elefantenbulle aus Afrika und ein 13
Meter langer Seiwal, um dessen origi-
nales Skelett Außenhaut und Innen-
leben künstlich modelliert wurden.
Die Zerstörungen des Zweiten
Weltkriegs trafen Stuttgart beson-
ders hart und dabei bildete auch das
klassizistische Schloss Rosenstein
keine Ausnahme. Das 1824 bis 1829
durch Hofbaumeister Giovanni Saluc-
ci errichtete Schlösschen im gleichna-
migen Park wurde wieder aufgebaut,
die einstige prachtvolle Ausstattung
ist aber verloren. Das Schloss wurde
ursprünglich von König Wilhelm I. als
Landhaus für sich und seine Frau Ka-
tharina geplant, diese verstarb aber
schon vor Beginn der Bauarbeiten.
Heute ist in den Räumen des
Schlosses die biologische Sammlung
des Naturkundemuseums unterge-
bracht, in der die Pflanzen- und Tier-
welt aus unterschiedlichen Perspek-
tiven beleuchtet wird. Bedrohte und
ausgerottete Arten werden vorgestellt
und statt einzelner Tiere oder Pflan-
Å Wilhelma ***
[dh]
Der botanisch-zoologische Garten
setzt fotogen Pflanzen und Tiere aus
aller Herren Länder in Szene, des-
halb ist die gelungene Kombination
aus botanischem Garten und Tier-
park auch ein Mekka für Hobbyfoto-
grafen. Die historischen Bauten im
orientalischen Stil liefern für alle Auf-
nahmen den farbenprächtigen Hin-
tergrund.
Als 1829 im Park von Schloss Ro-
senstein Mineralquellen gefunden
wurden, fasste Wilhelm I., König von
Württemberg, den Entschluss, sich
hier am Fuß des sonnigen Hangs ein
Badehaus bauen zu lassen. Erst Jah-
re später entstand das villenartige
Gebäude, nicht mehr als Bad, son-
dern als Landhaus im „maurischen
Stil“. Für den Architekten Karl Ludwig
von Zanth mag auch die Alhambra im
spanischen Granada als Vorbild ge-
dient haben - als „Alhambra am Ne-
ckar“ wurde die Wilhelma weit über
Stuttgart hinaus zum Begriff. Spä-
ter kamen reich verzierte Gewächs-
häuser aus Gusseisen und Glas hin-
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