Travel Reference
In-Depth Information
Die Stadt in Zahlen
µ Gegründet: Vermutlich wurde Stuttgart
Mitte des 10. Jahrhunderts als Gestüt
(Stutengarten) im Nesenbachtal gegrün-
det. Neuere archäologische Funde bele-
gen aber noch ältere alemannische Sied-
lungsspuren. 1219 erhielt Stuttgart die
Stadtrechte.
µ Einwohner: Mit 586.000 Einwohnern
(Stand 2012) ist Stuttgart die sechst-
größte Stadt Deutschlands. Im Groß-
raum leben 2,7 Mio. Einwohner.
µ Bevölkerungsdichte:
2925 Einwohner pro km²
µ Fläche: 207,35 km². Rund die Hälfte
davon gilt als Siedlungs- und Verkehrs-
fläche, 24 % sind Waldgebiete und
23,1 % landwirtschaftlich genutzte
Flächen.
µ Höhe: 245 m ü. NN. Das Stuttgarter
Stadtbild wird durch viele Anhöhen und
Täler geprägt, die Höhendifferenz zwi-
schen tiefstem (207 m ü. NN am Neckar)
und höchstem Punkt (549 m ü. NN nahe
dem Autobahnkreuz Stuttgart) beträgt
rund 350 Meter.
µ Stadtbezirke: 23 Stadtbezirke, davon
fünf innere und 18 äußere, mit 152
Stadtteilen. Die fünf inneren Stadtbe-
zirke sind Stuttgart-Mitte, Stuttgart-
Nord, Stuttgart-Ost, Stuttgart-Süd und
Stuttgart-West.
µ Politik: Als Landeshauptstadt und poli-
tisches Zentrum Baden-Württembergs
ist Stuttgart Sitz der Landesregierung,
des Landtags und der Landesbehörden.
Auch das Regionalparlament der Region
Stuttgart tagt hier. Im für fünf Jahre
gewählten Landtag sitzen 138 Abgeord-
nete, gegenwärtig 60 CDU-Politiker,
36 Grüne, 35 SPD- und 7 FDP-Vertreter.
µ Religion: 26 % der Einwohner sind
katholisch, etwa 30 % evangelisch,
11,3 % muslimisch. Der verbleibende
Rest ist konfessionslos oder gehört
anderen Religionen an.
µ Mineralquellen: Nach Budapest verfügt
Stuttgart über das größte Mineralwas-
servorkommen Europas. Bis zu 44 Mil-
lionen Liter an Mineral- und Thermal-
wasser entspringen täglich aus dem
Bad Cannstatter und Berger Untergrund,
etwa die Hälfte davon tritt ungenutzt in
den Neckar und die Neckartalaue über,
die andere Hälfte wird durch Brunnen
erschlossen oder in den drei Mineralbä-
dern genutzt.
nel Deutschlands. Die ältesten Eisen-
bahntunnel wurden schon Mitte des
19. Jahrhunderts angelegt. Im Rah-
men des Ausbaus von „Stuttgart 21“
soll der geplante, knapp 10 Kilometer
lange Fildertunnel Hauptbahnhof und
Flughafen verbinden.
Moderne. In den 1920er-Jahren hat-
te die Weißenhofsiedlung SS mit ih-
rer radikalen, kubistischen Umset-
zung des rationellen „Neuen Bauens“
schon konservative Kritiker, bevor die
Nationalsozialisten an die Macht ka-
men. Als traditionalistisches Gegen-
modell entstand 1933 in unmittel-
barer Nähe jenseits des alten Mes-
segeländes die Kochenhofsiedlung.
Mehrere Architekten aus dem Stutt-
garter Raum errichteten hier unter
Leitung von Paul Schmitthenner eine
Siedlung aus Eigenheimen in Holz-
Urbane Architektur
Architektur und Stadtplanung führten
in der Geschichte Stuttgarts häufig
zu Auseinandersetzungen zwischen
Traditionalisten und Verfechtern der
Search WWH ::




Custom Search