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Unübersehbar thront auf der Kup-
pel des Kunstgebäudes Î ein gol-
dener Hirsch, das Wappentier Würt-
tembergs - vom Württembergischen
Kunstverein wird das Haus für regio-
nale und internationale Kunstschau-
en genutzt. So einladend die Terras-
se des Cafés Künstlerbund (s. S. 34)
unter den Arkaden auch wirkt, für
eine neuerliche Pause ist es noch zu
früh. Überquert man nun diagonal
den Schlossplatz Í , gelangt man
zur Königstraße und zum gläsernen
Würfel des Kunstmuseums Ð . Das
städtebauliche Schmuckstück setzt
neben die historische, säulenverzier-
te Fassade des Königsbaus Ï einen
modernen Akzent. Die Treppenan-
lage dazwischen führt zum Kleinen
Schlossplatz hinauf und ist ein belieb-
ter Treffpunkt und Verschnaufplatz.
Von der Königstraße gelangt man
durch einen Durchgang im Eckgebäu-
de an der Planie zum Schillerplatz Ò
mit dem Schillerdenkmal in seiner
Mitte. Im Fruchtkasten (s. S. 73), ei-
nem Renaissancebau vom Ende des
16. Jahrhunderts, wird die wertvolle
Musikinstrumentensammlung des
Landesmuseums Ñ präsentiert.
Letzteres ist im Alten Schloss unter-
gebracht, wo sich unbedingt ein Blick
in den Innenhof empfiehlt. Außen
noch eine Burg, ist die ehemalige Re-
sidenz der württembergischen Herzö-
ge innen ein Renaissanceschloss mit
schönen dreigeschossigen Arkaden.
Gleich nebenan schlüpft man durch
schwere Türen in die Markthalle Ô
und betritt eine andere Welt - die der
Düfte und Genüsse, Aromen und Ge-
würze. Verlässt man sie auf der ande-
ren Seite wieder, befindet man sich
in der belebten Fußgängerzone und
nahe der großen Stiftskirche Ó mit
ihren beiden ungleichen Türmen. Die
größte und älteste Kirche Stuttgarts
ist ein markantes Wahrzeichen der In-
nenstadt, ein Relikt aus dem Mittel-
alter, das doch überraschend selbst-
verständlich in die neuere Umgebung
eingebunden ist. Im Jahr 1543 wurde
hier mit der ersten öffentlichen evan-
gelischen Predigt im Herzogtum Würt-
temberg die Reformation eingeleitet.
Für eine entspannte Mittagspau-
se empfiehlt sich die Alte Kanzlei
(s. S. 33) am Schillerplatz. Durch die
Kirchstraße, ebenfalls Fußgänger-
Routenverlauf im Stadtplan
Der hier beschriebene Spaziergang ist
mit einer farbigen Linie im Stadtplan
eingezeichnet.
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