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Viertel in citynaher Randlage
bietet erste Orientierung - rechts
und links säumen historische und
moderne Bauten diese zentrale Ein-
kaufsmeile. Rund um den Schloss-
platz Í und den Schillerplatz Ò ,
im Kunstmuseum Ð , Landesmuse-
um Ñ , Kunstgebäude Î und nur ein
paar Schritte weiter in der Staatsga-
lerie Ü und im Haus der Geschich-
te Û wird Kultur geboten.
Aus dem Talkessel auf die Hü-
gel gelangt man am besten mit den
Straßenbahn- und Buslinien, dabei
sind schon die Fahrt mit der Zacke
(s. S. 102) oder der Standseilbahn Ð
ein Erlebnis an sich. Und nirgendwo
sonst kann man von so vielen expo-
nierten Orten auf die Stadt blicken
wie in Stuttgart: beispielsweise vom
Turm auf dem Killesberg Þ und vom
Fernsehturm Ò auf dem Bopser, von
der Uhlandshöhe É und der Karls-
höhe Ï . Die zwischen Hügeln einge-
bettete, eingeengte Lage im nur nach
Osten offenen, aber vom Neckar be-
grenzten Talkessel macht Stuttgart
aber die Stadtplanung für die Zu-
kunft nicht einfach. Ob die Verlage-
rung der Messe zum Flughafen oder
Stuttgart 21, es wurde kontrovers dis-
kutiert, und auch die Neubauten hin-
ter dem Bahnhof und am Rosenstein
bieten noch Zündstoff.
Wer sich auch Ausflugsziele au-
ßerhalb der Innenstadt vornehmen
will, kann sich noch auf den Weg
zum Württemberg mit der Grabkapel-
le Õ machen. Lohnende Ziele in Zu-
ffenhausen und rechts des Neckars
sind die beiden Automuseen von
Porsche Ö und Mercedes-Benz Ô .
Beide sind auch mit öffentlichen Ver-
kehrsmitteln schnell und unkompli-
ziert zu erreichen.
Zu Stuttgarts Stärken gehört auch
das bunte, multikulturelle Leben in
den Vierteln rund um die Innenstadt.
Bohnenviertel und Leonhardsvier-
tel Ú sind nur ein paar Straßenme-
ter von der City entfernt und trendige
Ausgehadressen für all jene, die die
Theodor-Heuss-Straße, kurz „Theo“
genannt, und ihre umtriebige Klub-
szene zur No-go-Area erklärt haben.
Aber auch zum Essen gehen im ange-
sagten Bistro, Galeriebesuch oder ge-
mütlichen Kaffeetrinken findet man
beim Bummeln nette Adressen.
Das Heusteigviertel am Rande der
Innenstadt, zwischen Wilhelmsplatz,
Olgastraße, Filderstraße und Haupt-
stätterstraße, galt lange als nicht
sonderlich attraktiv. Seit den 1990er-
Jahren wurden die gut erhaltenen
Gründerzeitbauten zu Schmuckstü-
cken restauriert und das Viertel wur-
de zum angesagten Wohnquartier.
Zentrale Achse ist die Heusteigstraße
[C7-D6]. Hier und in den Querstra-
ßen sind allerhand kreative Werk-
stätten, Läden und ein paar Lokale
zu entdecken.
Auch im Lehenviertel und vor allem
rund um den großzügig angelegten
Marienplatz [B8] in Stuttgarts Süden
gibt es noch große zusammenhän-
gende Altbauquartiere, die dafür sor-
gen, dass das Viertel als Wohngegend
„in“ ist. In der in den 1870er-Jahren
angelegten Lehenstraße sind noch
prächtige Bauten aus Klassizismus
und Jugendstil in weitgehend origina-
lem Zustand erhalten. Der Ursprung
des Viertel-Namens liegt im Mittelal-
ter, als das Flurstück „Im Lehen“ ge-
nannt wurde - nach dem Grund und
Boden, den Adlige den Bauern ge-
gen Abgaben zur Verfügung stellten.
Auch hierher zieht es heute Kreative,
J Der Turm auf dem Killesberg Þ
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