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Erster Tag
Am Vormittag empfiehlt sich der auf
Seite 14 beschriebene Stadtspa-
ziergang. Er führt vom Hauptbahn-
hof É durch den Oberen Schlossgar-
ten Ê und über den Schlossplatz Í
zu Kunstmuseum Ð , Altem Schloss
(Landesmuseum Württemberg Ñ ),
Markthalle Ô , Schillerplatz Ò und
Stiftskirche Ó bis zur Staatsgale-
rie Ü . Und falls der erste Tag des
Stuttgart-Bummels ein lebhafter
Samstag ist, kann man auch belieb-
te Märkte besuchen - den Flohmarkt
auf dem Karlsplatz (s. S. 25) und die
bunten Wochenmärkte auf Markt-
platz und Schillerplatz (s. S. 25).
Dabei lernt man nicht nur vieles
von dem kennen, was in Stuttgart se-
henswert ist, sondern macht zugleich
auch einen Gang durch die Stadtge-
schichte. Denn dort, wo heute das
Alte Schloss steht, nahm einst im 10.
Jahrhundert mit einem „Stuotgarten“,
einem herzoglichen Gestüt, die Sied-
lung ihren Anfang. Die Ba rock epo che
ist mit dem Neuen Schloss Ì vertre-
ten, die 1950er-Jahre rund um den
Marktplatz Ö und der neueste Bau,
der gläserne Würfel des Kunstmuse-
ums, ist städtebaulich Teil der Neu-
gestaltung des Kleinen Schlossplat-
zes, mit der alte Betonsünden der
1960er-Jahre korrigiert wurden.
Wer nicht schon ausgiebig gefrüh-
stückt hat, findet in der Innenstadt an
jeder Ecke attraktive Einkehrmöglich-
keiten für die Mittagspause (s. S. 36).
Wer sich nachmittags noch die gro-
ße Otto-Dix-Sammlung und moder-
ne Kunst im Kunstmuseum Ð an-
schauen will, hat im Besitz einer Ein-
trittskarte die Chance, einen Tisch im
Cube (s. S. 29) zu bekommen - ein
paar Plätze werden für Museumsbe-
sucher freigehalten. Ansonsten ist
hier ohne Reservierung nichts zu ma-
chen, der tolle Blick auf den Schloss-
platz macht die Tische am Fenster
begehrt.
Anschließend liegt es zwar nahe,
nachmittags nur noch durch die Ein-
kaufsstraßen zu bummeln, denn
schon beim Rundgang waren vie-
le schöne Geschäfte zu entdecken,
aber es wäre schade, nicht wenigs-
tens noch einem der Museen, die in
Fußweite liegen, einen Besuch abzu-
statten. In der Staatsgalerie Ü sind
die hochkarätigen Sammlungen al-
ter Meister und klassischer Moder-
ne nicht konsequent chronologisch
gehängt, sondern zeitlich eigentlich
weit getrennte, aber benachbart an-
geordnete Kunstwerke eröffnen be-
wusst überraschende Bezüge.
Wer den Abend „schwäbisch“ aus-
klingen lassen will, kann im Wein-
haus Stetter (s. S. 32) im Bohnenvier-
tel Ú , im Schellenturm (s. S. 31) oder
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