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verkauften den gesamten Besitz
Mitte der 1950er-Jahre an die Stadt
Stuttgart.
Anlässlich der Bundesgartenschau
1961 wurde der Park zu einer etwa
fünf Hektar großen öffentlichen Grün-
anlage umgestaltet und die Villa kur-
ze Zeit später abgerissen. An der
höchsten Stelle des Weißenburg-
parks befindet sich heute eine Aus-
sichtsplattform mit einmaligem Blick
auf die Stuttgarter Innenstadt. Der
Park ist Teil eines Grüngürtels, der
sich bis zum Wernhaldenwald beim
Haigst hinaufzieht.
µ Mörikestr. 24, Haltestelle: Bopser,
U5, U6, U7
Geschichten aus Stuttgart
irene Ferchl hat für den Verlag Klöpfer
& Meyer die lesenswerte Anthologie
„Geschichten aus Stuttgart“ zusam-
mengestellt, in der einheimische,
Zugezogene und Durchgereiste, lokal-
patrioten und nestflüchter zu Wort
kommen. Sie ist auch Herausgeberin
des „literaturblatt Baden-Württem-
berg“. literarische Tipps per Mausklick
für ganz Baden-Württemberg finden
sich auf www.literaturland-bw.de.
Glas-Gebäude aus den 1880er-Jah-
ren einfach in den Hotelkomplex inte-
griert. Hier finden Tagungen und teils
auch Konzerte sowie Filmfeste statt.
Die schöne historische Mehrzweck-
halle mit einer filigranen Dachkonst-
ruktion aus weitgespannten Eisenträ-
gern besaß einst eine ovale Manege
für Reit- und Zirkusdarbietungen. Von
den 1920er-Jahren an hatte die Ro-
bert Bosch AG die Halle zur Werks-
halle umfunktioniert. Seit Anfang der
1990er-Jahre gehört die wieder zum
echten Schmuckstück sanierte Reit-
halle zur Hotelkette Maritim.
µ Bosch-Areal, Breitscheidstraße/Seiden-
straße, Haltestelle: Berliner Platz, U9,
U14, www.bosch-areal.de
Î Städtisches
Lapidarium ** [B7]
Steinerne Überreste in einer histo-
rischen Parkanlage bilden eine Art
romantisches Freilichtmuseum zur
Bau- und Kulturgeschichte der Lan-
deshauptstadt.
In dem am Fuße der Karlshöhe ge-
legenen Lapidarium der Stadt Stutt-
gart sind über zweihundert Bruchstü-
cke und Überreste zerstörter oder
abgerissener Bauten der Stadt zu se-
hen. So bieten unter anderem stei-
nerne Türumrahmungen eines Hau-
ses aus der Marktstraße in Bad Cann-
statt und einer Mühle in Berg sowie
weitere historisch wertvolle Portale
zerstörter Häuser und des Hoppen-
laufriedhofs, Konsolen, Reliefs und
Plastiken einen interessanten Zu-
gang zur Stadtgeschichte.
Den reizvollen Park hatte zu Be-
ginn des 20. Jahrhunderts ein Fa-
brikant im Stil der italienischen Re-
naissancegärten anlegen lassen. Aus
seinem Besitz stammen auch die rö-
mischen Antiken in der Wandelhalle.
In der Nachkriegszeit bemühte man
Í Weißenburgpark *
[E8]
Ende des 19. Jahrhunderts erwarb
Ernst von Sieglin die klassizistische
Weißenburg-Villa in Stuttgart-Süd.
Der Unternehmer ließ den Park um-
gestalten und 1912/1913 auf der
Anhöhe einen kleinen Pavillon, das
sogenannte Teehaus, und den Mar-
morsaal bauen, die heute als be-
liebtes Ausflugslokal (s. S. 35) bezie-
hungsweise als Veranstaltungsort
genutzt werden. Die Sieglin-Erben
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