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Stuttgart-Süd und -West
Kulturstätten, Grünanlagen, Aus-
sichtspunkte, zu denen man mit alt-
gedienten Bahnen gelangt, und der
Stuttgarter Fernsehturm bilden at-
traktive Ziele im Stuttgarter Westen
und Süden.
Neben der Dauerausstellung geben
Sonderschauen und ein Rahmenpro-
gramm an Veranstaltungen Einblick
in Kunst- und Kulturgeschichte au-
ßereuropäischer Völker. Die Dauer-
ausstellung selbst ist regional un-
tergliedert und widmet sich den tra-
ditionellen Kulturen in Afrika, dem
islamischen Orient, Nord- und Latein-
amerika, Süd- und Ostasien sowie
Ozeanien. Zum Teil wird dem Besu-
cher eine atmosphärische Inszenie-
rung der Alltagskultur geboten, etwa
mit einer afghanischen Basarstra-
ße, einem bolivianischen Hirtenhaus
oder einem nigerianischen Markt.
µ Hegelplatz 1, Haltestelle: Hegelplatz,
Bus 40 und 42, www.lindenmuseum.
de, Tel. 20223, Di.-Sa. 10-17 Uhr,
So. 10-18 Uhr, eintritt 4 €, ermäßigt 3 €,
bis 12 Jahre frei, Familien 8 €
Ê Linden-Museum *
[B2]
Alle Kontinente vereint in einem Mu-
seum: Im Linden-Museum macht
man eine unterhaltsame Weltreise zu
fremden Völkern und Kulturen.
Seinen Namen verdankt die ge-
schichtsträchtige Sammlung, die zu
den größten ethnologischen Muse-
en Europas zählt, Karl Graf von Lin-
den (1838-1910). Er pflegte wis-
senschaftliche Kontakte in die gan-
ze Welt, legte den Grundstock für die
völkerkundliche Sammlung und hol-
te auch berühmte Forscher wie Sven
Hedin und Roald Amundsen nach
Stuttgart. Zudem amtierte er als Vor-
sitzender des „Vereins für Handels-
geografie“, der Zeugnisse fremder
Kulturen sammelte und sich zum Bau
des 1911 eröffneten Museums ent-
schloss, um das Kulturverständnis zu
fördern.
Ë Hoppenlaufriedhof ** [B3]
Der Hoppenlaufriedhof ist eine der äl-
testen Begräbnisstätten Stuttgarts.
Das gesamte Ensemble des schon
1626 angelegten Friedhofs nahe
der Liederhalle steht unter Denkmal-
schutz. Der Gesamteindruck ist auch
das, was den Friedhof so reizvoll
macht, nicht einzelne Gräber. Schon
seit 1880 finden hier keine Beerdi-
gungen mehr statt, deshalb sind vie-
le Grabstellen stark verwittert und die
Inschriften kaum oder gar nicht mehr
lesbar. Der verwunschene alte Stadt-
friedhof hat eine ganz eigene Atmo-
sphäre, ist aber zugleich auch ins
Heute eingebunden, weil die Studen-
ten der nahen Universität und andere
Fußgänger ihn auf ihren Wegen gerne
als Abkürzung nehmen.
Die Anlage ist eine Station der
Schwäbischen Dichterstraße, die
Sterne des Südens und
Schätze des Westens
einmal im Jahr präsentiert sich der
Stuttgarter Süden beim Tag der offe-
nen Tür. Mitte September heißen
Geschäfte, Ateliers, institutionen und
Selbstständige dann Besucher will-
kommen. An einem zweiten Termin
laden Künstler und Kunsthandwerker
in den Stuttgarter Westen ein.
µ www.stuttgart-sued.info und
www.schaetze-des-westens.de
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