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vanni da Udine. Schnell kamen die ers-
ten Grotesken in Mode, so benannt nach
den als Grotten bezeichneten Fundstel-
len. Das Prinzip der römischen Malereien
wurde kopiert: Pflanzenmotive, Bänder,
Masken und Fabelwesen wurden spiele-
risch auf einer Fläche verteilt, blieben je-
doch immer auf eine Mittelachse bezo-
gen. Hauptbeispiel der Grotesken in der
Hochrenaissance sind die Stanzen Raffa-
els im Vatikan.
Die Grotten gerieten später wieder in
Vergessenheit, ernsthafte Ausgrabungs-
arbeiten fanden erst im 20. Jh. statt.
Vom Konstantinsbogen gehen Sie am
besten zur Metrostation Colosseo und
steigen dann die Treppen zum Largo Pei-
kov hinauf. Weiter oben geht es dann
in die Via della Polveriera. Am Ende der
Straße biegen Sie links ab und gelangen
nach wenigen Minuten zur Piazza San
Pietro in Vincoli.
Ð San Pietro in Vincoli ***
[I8]
Von außen wirkt die Kirche zwar eher un-
scheinbar, in ihrem Inneren aber beher-
bergt sie eine der berühmtesten Arbei-
ten Michelangelos.
San Pietro in Vincoli zählt zu den äl-
testen Gotteshäusern Roms, die Kirche
wurde bereits im 4. Jahrhundert n. Chr.
gegründet. Zu ihrem Namen kam sie im
Ï Konstantinsbogen
(Arco di Costantino) ** [I9]
Unübersehbar direkt vor dem Kolosseum
steht der mächtige Konstantinsbogen.
Letztendlich ist er ein Symbol für den Un-
tergang Roms.
315 n. Chr., als das Weltreich schon in
seinen letzten Zügen lag, wurde der Tri-
umphbogen von Konstantin zur Erinne-
rung an den Sieg über seinen Gegenspie-
ler Maxentius errichtet. Konstantin war
überzeugt davon, dass er den Sieg nur
deshalb errungen hatte, weil ihm vor der
Schlacht Jesus Christus erschienen sei.
Schon bald darauf ließ Konstantin das
Christentum als Religion im Römischen
Reich zu. Trotzdem befindet sich auf den
Reliefs des Triumphbogens kein Hinweis
auf das Christentum, vielmehr bediente
man sich aus anderen Reliefs der Kaiser-
zeit und montierte Stücke davon in das
Bauwerk hinein.
F Blick auf den Konstantinsbogen
und das Kolosseum Í
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