Travel Reference
In-Depth Information
Mit einem Umfang von 9 km ist der Park
um die Villa Doria Pamphilj Æ hinter
dem Stadtviertel Trastevere die größ-
te Grünfläche Roms. Hierhin zieht es an
den Wochenenden viele Römer mit ihren
Familien, die sich auf den Wiesen unter
Schirmpinien zum Picknick niederlassen.
Die Villa wurde im 17. Jh. für den Neffen
des Papstes Innozenz X. angelegt.
µ Mit den Bussen 710 und 870, aussteigen an
der Via San Pancrazio
de 1841 von der noch heute in Rom ein-
flussreichen Familie Torlonia in Auftrag
gegeben. Heute ist der im Nordosten
Roms gelegene Park für die Öffentlich-
keit zugänglich. Leider befinden sich die
neoklassizistischen Gebäude auf dem
Gelände in einem schlechten Zustand.
µ Anfahrt: mit den Bussen 90, 62, 36
Auch auf dem Palatin Ñ , der ja nun wirk-
lich von vielen Touristen besucht wird,
gibt es berückende Momente der Ruhe.
Das liegt einerseits an der Magie des
Ortes, andererseits aber auch an der In-
selartigkeit des Hügels. Wer sich hier auf
einer Bank unter einer Zypresse nieder-
lässt, am besten frühmorgens, hört nur
noch ganz in der Ferne den tosenden,
den Hügel umkreuzenden Verkehr.
Der Gianicolo @ , ein Hügel über dem
Stadtteil Trastevere, bietet ebenfalls ei-
nen schönen Blick auf die Ewige Stadt,
Sonnenuntergang inklusive. In der weit-
läufigen Parkanlage gibt es einige kleine
Cafés, in denen man wunderschön ver-
weilen kann.
Der Aventin, dessen touristischer Wert
allgemein als niedrig gilt, weil es hier kei-
ne bedeutenden Sehenswürdigkeiten
gibt, lädt zu einem Spaziergang ein. Hier
erstrecken sich ein schönes Wohnviertel
und die Piazza dei Cavalieri di Malta Þ .
Der zypressenbewachsene Platz wurde
von Piranesi im 18. Jahrhundert angelegt.
Die mächtige Eingangstür, die zu dem
nur am Samstag für angemeldete Besu-
chergruppen zugänglichen Gebäude des
Malteserordens führt, weist eine Beson-
derheit auf: Wer durch das Schlüsselloch
schaut, sieht am Ende einer Allee die Kup-
pel des Petersdoms.
µ Metro B bis Circo Massimo, dann zu Fuß auf
den Aventinhügel hinauf
Die Villa Torlonia [L4] war während des
Faschismus (ab 1925) der Amtssitz Mus-
solinis. Der Duce entrichtete jährlich ei-
nen symbolischen Mietpreis von 1 Lira
an den Fürsten Torlonia. Die Villa wur-
Die römischen Parks
Die römischen Parks sind grüne Oasen inmit-
ten der von Autoabgasen und Lärm verunrei-
nigten Stadt. Wie ein Ring ziehen sich die rie-
sigen Anlagen rund um die innenstadt. Rom
ist übrigens die italienische Stadt mit den
meisten Grünflächen.
Die Entstehung der Parks haben wir den
reichen Patrizierfamilien zu verdanken, die
sich schon in der Antike Villen auf dem Lan-
de mit großzügigen Gartenanlagen leiste-
ten. im 16. Jahrhundert wurde diese Ge-
wohnheit wieder aufgenommen. Die Kardinä-
le und Bankiers des Kirchenstaates fanden
Geschmack an prunkvollen Villen mit großen
Parkanlagen außerhalb der Stadtmitte. Da
das Stadtzentrum Roms damals auf das rela-
tiv kleine Gebiet zwischen Via del Corso, tras-
tevere und Kolosseum begrenzt war, liegen
die Parkanlagen heute fast inmitten des Zent-
rums der Metropole.
Search WWH ::




Custom Search