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Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm
Ostia die Zugewanderten aus dem Süden
Italiens auf. Der ehemalige Glanz Ostias
verblasste schnell, die Stadt bekam den
Ruf eines schlechten Wohnviertels.
In den 1980er-Jahren setzte wieder
ein sozialer Wandel ein: Die unbezahlbar
gewordenen Mietpreise in Rom zwangen
den Mittelstand, zunehmend auch nach
Ostia zu ziehen. Außerdem zog das Per-
sonal des immer bedeutender werden-
den Flughafens Leonardo da Vinci nun
auch immer häufiger dorthin. Die teuren
Geschäfte auf der Hauptstraße Ostias,
der Via delle Baleniere, zeugen von der
veränderten Sozialstruktur.
Eine Funktion hat sich die Stadt mit
ihren mittlerweile 200.000 Einwohnern
aber immer bewahrt: An den Wochen-
enden des heißen römischen Sommers
strömen die Einheimischen an den
Strand von Ostia. Leider ist das Meer so
verschmutzt, dass wir nicht zu einem er-
frischenden Bad raten können. Die Rö-
mer interessieren sich aber meistens
nicht für derartige Einwände. Sauberer
wird das Wasser, je weiter man Richtung
Süden (Torvaianica) fährt.
Wer einen Spaziergang im Pinienwald
(pineta) unternehmen will, fährt vom
Bahnhof Ostia Lido mit dem Bus Nr. 6 bis
zur Kreuzung Viale di Castel Porziano/
Viale Villa di Plinio. Von hier aus führt ein
Spazierweg (für Autos ist die Einfahrt ver-
boten) 2 km weit durch den herrlichen
Pinienwald. In der Kurve, die man dann
erreicht, führt ein Waldweg durch einen
Zaun zur wenig bekannten Villa des anti-
N Die Ruinen des Forums und
des Kapitols in Ostia Antica R
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