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Ardeatine Hingerichteten wird durch ei-
nen einsamen Davidsstern und hebräi-
sche Inschriften gedacht.
µ Geöffnet: Mo.-Fr. 8.15-15.15 uhr
(Museum bis 15 uhr), am Wochenende
8.15-16.45 uhr (Museum bis 16.30 uhr),
Eintritt frei
µ Bus 218 ab Porta San Sebastiano
bis Fosse Ardeatine
finden sich noch heute. Im bleichen Fla-
ckerschein des Ewigen Lichts sammelt
man sich das heilige Gebein und macht
ein Skelett davon, das kostet nichts. Und
bringt noch Geld, denn es wird gern ge-
kauft. Wo noch was fehlt, flickt man ein
Stückchen ein, das Ganze wird als Mär-
tyrer getauft.“
Die ältesten frühchristlichen Katakom-
ben befinden sich gleich neben der Villa
Ada am nördlichen Rand der Innenstadt
(„Rom zum Träumen und Entspannen“,
s. S. 54).
µ Ab Hauptbahnhof (Stazione Termini) sind die
Katakomben zu erreichen mit dem Bus
Nr. 714 bis San Giovanni in laterano, dann
umsteigen in den Bus Nr. 218, der direkt bis
zu den Katakomben fährt.
µ Geöffnet: 9-12 und 14-17.30 uhr bzw.
17 uhr im Winter (Mi. Ruhetag); Eintritt: 8 €,
Kinder bis 15 J. 5 €, unter 6 J. frei
J Katakomben von
San Callisto (Catacombe di
San Callisto) *** [I c4]
In den Katakomben befindet sich eine
Krypta für die Märtyrerpäpste aus dem
dritten nachchristlichen Jahrhundert, die
von den Römern wegen ihres Glaubens
hingerichtet wurden. Weiter hinten befin-
den sich in kilometerlangen Gängen die
Gräber Tausender Christen, fein säuber-
lich aufeinandergestapelt, um weiteren
Platz für die Toten der immer größer wer-
denden Gemeinde zu gewinnen.
Eine Besichtigung der Katakomben ist
nur mit einem autorisierten Führer mög-
lich. Vor dem Eingang sammeln sich die
Gruppen vor den aufgestellten Schildern,
die die jeweilige Sprache, in der die Füh-
rung durchgeführt wird, anzeigen. Alles
hier atmet einen Hauch von christlich
inspiriertem Massentourismus, trotzdem
handelt es sich um einen durchaus Ioh-
nenswerten Ausflug in die Geschichte
des Urchristentums.
Der römische Volksdichter Gioacchi-
no Belli (1791-1863) dichtete über den
schwunghaften Handel mit den Skelet-
ten der Märtyrer:
„Ein heiliges Labyrinth, da sind ver-
streute Schienbeine, Beckenknochen,
Finger, Zehen, man kann auch hier und
da ein Steißbein sehen, all die Reliquien
Nach dem Besuch der Katakomben kann
man den Ausgang nehmen, der auf die
Via Appia führt. Nun hat man die Qual
der Wahl, was als nächstes zu besich-
tigen ist. Folgt man der Appia in Rich-
tung Süden (nach rechts gehen), kommt
man nach ca. 1,50 Kilometer zum Circo
di Massenzio [I e5]. Auf dem Gelände
des Zirkus mit seiner 482 Meter langen
Rennbahn ist auch das dem Pantheon
nachempfundene Grabmal des Romu-
lus zu sehen, des Sohnes Kaiser Maxen-
tius (3. Jh. n. Chr.).
µ Buslinie 118 ab Viale Terme di Caracalla
µ Geöffnet: 9-13.30, So. 9-13 uhr, April bis
September Di., Do. und Sa. auch 16-19 uhr,
montags geschlossen; Eintritt: 2,60 €
Nach weiteren 500 Metern folgt das
Grabmal der Caecilia Metella (Tomba
di Cecilia Metella) [I e5], dessen Besuch
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