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den: Nach der Schließung der römischen
Aquädukte 537 n. Chr. war es vorbei mit
der öffentlichen Freizeitanlage. Das rie-
sige Gelände ist auch ein Park erlebnis
zum Verweilen und Ausspannen, umge-
ben von Schirmpinien und Wiesen. Sehr
sehenswert sind die postmodern anmu-
tenden Bodenmosaiken im Bereich des
Schwimm bads.
Vier Phasen umfasste das Baderitu-
al des römischen Bürgers: Zuerst stand
man in einem warmen Raum, dann
nahm man ein Bad im warmen Wasser,
gefolgt von einem Gang ins kalte Was-
ser. Den krönenden Abschluss bilde-
te die ausgiebige Massage des ganzen
Körpers. Der Komfort überstieg teilweise
sogar die Leistungen heutiger Schwimm-
bäder: Im oberen Stockwerk waren Fall-
türen angebracht, deren Schächte di-
rekt zu Karren führten, welche die be-
nutzten Handtücher sofort zur Wäsche
abtransportierten.
Von Anfang Juli bis Mitte August finden
in den Caracalla-Thermen auch Opern-
aufführungen statt. Informationen über
das laufende Programm erhält man beim
Touristenbüro in der Via Parigi 5.
µ Geöffnet: 9-16.30 uhr, montags bis 13 uhr,
Eintritt 6 €
µ Metro B bis Circo Massimo
ter Stärke am Fußgänger vorbeirauscht.
Bürgersteige sind hier leider nicht vor-
handen, würden der Straße aber auch
viel von ihrer Schönheit nehmen.
H Caffarellatal **
[I d3]
Die alten Römer verehrten das Tal als
magischen Ort. Noch heute kann man
sich der Faszination der urwüchsigen
Landschaft kaum entziehen.
Auf jeder Anhöhe im Tal sieht man die
Wellen des Betonmeeres der Gegend zwi-
schen Via Latina und Appia Nuova hart
an die Ufer des malerischen Valle della
Caffarella schlagen. Aber wir haben noch
Glück: Erst vor wenigen Jahren wurde
geplant, die das Viertel Porta Marancia
durchkreuzende Via Cristoforo Colombo
über die Appia Antica hinweg mit der Via
Latina zu verbinden. Das wäre das Ende
des malerischen Tals gewesen, eine der
Urstätten des alten Rom. Das Projekt
konnte nur durch den Widerstand einiger
lnitiativgruppen, vor allem des Vereins
„Italia Nostra“, und den Protest des quer-
köpfigen Stadtplaners Antonio Cederna
erst einmal aufgeschoben werden.
µ Hervorragend speist man in der
Trattoria Da Priscilla (s. S. 50). Seit
130 Jahren kocht die Familie Ratini
hier die einfache römische Küche.
Pasta kostet 9 €, Hauptgerichte 11 €.
Bodenständig und gut.
R163 [i e6] Sora Rosa. Wunderschönes
Gartenrestaurant. Der Service lässt
zwar etwas zu wünschen übrig, aber
der Garten und das gute Essen ent-
schädigen den Besucher. Via di Tor
Carbone 74; Tel. 06 7188453.
G Via di Porta
San Sebastiano * [J12]
Über die Piazza Numa Pompilio führt der
Weg über die Via di Porta San Sebastia-
no, eine der schönsten Straßen in Rom.
Auf Kopfsteinpflaster kommen wir an
von Efeu überwachsenen, riesigen mit-
telalterlichen Mauern vorbei. Die Idylle
wird aber leider von dem heftigen Au-
toverkehr gestört, der mit ungehinder-
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