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Unterwegs auf der Via Appia
Die mehr als 2000 Jahre alte Straße
beginnt praktisch schon im römischen
Stadtzentrum und führt mitten in die un-
berührte römische Campagna. Einer der
schönsten Flecken in Rom!
Heute dient die Appia den Römern als
ideale Picknick-Stätte für die Großfami-
lie. Auf Katakomben und neben Grab-
denkmälern aus republikanischer Zeit
braten die Familienväter eine grigliata,
während die Frauen sich um das mitge-
brachte Gemüse kümmern und Teller
verteilen.
Die Appia war die erste Straße Roms,
die nicht nach ihrer Funktion oder ih-
rem Ziel benannt wurde wie z. B. die Sa-
laria, die Salzstraße, oder die Tiburtina,
die ihren Namen von ihrem Zielort Ti-
voli erhielt. Vielmehr wurde sie nach ih-
rem Gründer, Appio Cieco, benannt. Un-
ter der Leitung des Abkömmlings der
bedeutenden römischen Sippe Claudia
wurde die Straße im Jahr 312 v. Chr. fer-
tiggestellt. Zuerst führte sie nur in das
217 km entfernte Capua (heute: Santa
Maria Capua Vetere, in der Nähe von Ne-
apel). Damals konnte die Strecke in der
seinerzeit unglaublich kurzen Zeitspanne
von fünf bis sechs Reisetagen bezwun-
gen werden.
Die Römer verbanden mit dem Bau
der Straße auch eine strategische Ab-
sicht; fertiggestellt wurde die Appia wäh-
rend der Samnitenkriege. Der schwieri-
ge Verbündete Capua, in dessen Reihen
N Mitten im Grünen: die Grabstätte der
Cecilia Metella auf der Via Appia
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