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zahlreiche römische Statuen und Büsten
gezeigt. Sehenswert ist auch der ehema-
lige Klostergarten mit dem von Michelan-
gelo entworfenen Arkadengang.
µ Via Enrico de Nicola; geöffnet: Di.-So.
9-19.45, Einlass bis 18.45 uhr. Eintritt 7 €,
ermäßigt 3,50 € (18-25 Jahre). Das Ticket
ist auch drei Tage lang für den Palazzo
Altemps und den Palazzo Massimo gültig.
µ largo di Villa Pereti 1; geöffnet Di.-So.
9-19.45 uhr; Eintritt 7 €; freier Eintritt für
Jugendliche und Senioren unter 18 und über
65 Jahren
9 Santa Maria
Maggiore *** [J7]
Die frühchristliche Basilika gehört zu den
prächtigsten Kirchen Roms.
Die der Marienverehrung gewidmete
Pilgerkirche ist bereits im 4. Jahrhundert
entstanden. Einer populären Legende
nach soll in einer Augustnacht des Jah-
res 352 Papst Liberius die Madonna er-
schienen sein. Sie befahl ihm, dort eine
Kirche zu errichten, wo am nächsten
Morgen Schnee fallen würde. In der Tat,
so die Legende, lag am nächsten Tag,
dem heißen Sommerwetter zum Trotz,
Schnee auf dem Esquilin-Hügel. Noch
heute schneit es in jedem Jahr am 5. Au-
gust, allerdings handelt es sich dann um
künstlichen Schnee aus einer Schneeka-
none, die vor der Kirche aufgebaut wird.
Weltberühmt sind die Mosaiken, ins-
besondere in der Apsis der Basilika die
Krönung der Jungfrau Maria aus dem
13. Jahrhundert.
Vierzig antike Säulen, Bauschutt aus
dem untergegangenen kaiserlichen Rom,
tragen die kostbare Kassettendecke, die
1493-98 angeblich mit dem ersten Gold
geschmückt wurde, das aus Amerika
nach Rom gelangte. Im 17. und 18. Jahr-
hundert wurde die Kirche mit massiven
barocken Elementen umgebaut. Die Vor-
halle etwa und die rückseitige Freitreppe
sind im Barockstil gehalten.
In der sehenswerten Capella Sistina
liegen die Päpste Pius V. und Sixtus V.
begraben. Lediglich eine unscheinbare
Steinplatte im Boden neben dem Haupt-
8 Palazzo Massimo
(Museo Nazionale Romano) * [J7]
Die Sammlung des Museums umfasst
mehr als 300.000 antike Fundstücke
und ist damit weltweit die bedeutends-
te Sammlung ihrer Art. Die wichtigsten
Stücke stammen aus dem republikani-
schen Rom und der Kaiserzeit. Bei den
Skulpturen handelt es sich meistens um
römische Kopien, es sind aber auch eini-
ge griechische Originale zu sehen.
Im Erdgeschoss befinden sich Mosa-
iken, Skulpturen und eine bemerkens-
werte antike Münzsammlung (Saal 3).
Besonders sehenswert ist die Statue des
Augustus mit der über den Kopf gezoge-
nen Toga und eine von Apollons Pfeil ge-
troffene Tochter der Niobe, die der Gott
in seinem Zorn tötet.
Im ersten Stock befindet sich die be-
rühmte Statue des Diskuswerfers, die
wohl den meisten Lesern bekannt sein
dürfte, eine römische Kopie nach dem
Meisterwerk des griechischen Bildhau-
ers Myron (um 450 v. Chr.).
Im zweiten Stock sind Wandmalereien
zu sehen, die einen guten Eindruck von
der prächtigen Ausstattung der Wohn-
häuser der römischen Patrizier vermit-
teln. Besonders bemerkenswert ist das
Fresko einer Gartenlandschaft aus dem
Haus der Livia auf dem Palatin (s. S. 98).
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