Travel Reference
In-Depth Information
Zwischen Piazza del Popolo und Santa Maria Maggiore
Das Gebiet zwischen der Piazza del Po-
polo  Õ bis hin zur Basilika Santa Maria
Maggiore 9 ist, zumindest für die Tou-
risten, der Mittelpunkt Roms, vor allem
wegen des Goldenen Dreiecks zwischen
der Via del Babuino, der Via del Corso
und der Via del Tritone. Hier liegen die
schicken römischen Geschäfte; es gibt
genügend Gelegenheit, dem Kaufrausch
zu verfallen, allein die hohen Preise ma-
chen es manchem leicht zu verzichten.
So ist es nicht verwunderlich, dass die
Geschäftsleute das Verbot des Autover-
kehrs im historischen Zentrum begrüß-
ten - schließlich kauft es sich besser,
wenn der Kunde nicht von Abgasen be-
lästigt wird: Das Goldene Dreieck zwi-
schen der Via Condotti, der Piazza di
Spagna und der Piazza del Popolo ist
eine Fußgängerzone.
Parkliebhaber sollten sich einen Spa-
ziergang über den Pincio ÷ oberhalb
der Piazza del Popolo und gleich daran
anschließend durch den Park der Villa
Borghese Ø bis hin zur Via Veneto nicht
entgehen lassen. Vor allem Familien mit
Kindern werden froh sein, dem Lärm und
der Hektik der italienischen Hauptstadt
für ein paar Stunden zu entkommen. Im
Park der Villa Borghese gibt es einen See,
auf dem man mit dem Ruderboot fahren
kann, einen Streichelzoo und noch viele
andere Freizeitmöglichkeiten.
Während dieses Spaziergangs trifft
man auch auf den Kontakthof der Tou-
risten, die Spanische Treppe Ù und
die Fontana di Trevi 4 , den berühmten
Brunnen, in dem sich Anita Ekberg in Fel-
linis bekanntem Film „La dolce vita“ in
einer heißen römischen Sommernacht
abkühlte.
Die alten Römer verschafften sich Ab-
kühlung oder auch das Gegenteil in den
ganz in der Nähe der Fontana di Trevi
gelegenen Thermen des Diokletian 7 .
Einen Besuch der größten der stadtrö-
mischen Badeanlagen sollten Sie auf
keinen Fall verpassen. Gleich neben-
an wartet der Palazzo Massimo 8 mit
rund 300.000 antiken Fundstücken auf,
unter denen sich eine bemerkenswerte
Münzsammlung befindet.
Õ Piazza del Popolo **
[F4]
Die Piazza del Popolo ist das Eingangstor
zur römischen Innenstadt. Für Bildungs-
reisende und Pilger war der Platz bis in
das 19. Jahrhundert hinein das erste,
was sie von Rom zu sehen bekamen.
Der Platz wurde unter Papst Sixtus V.
(1585-1590) erweitert - dies vor allem
aus Repräsentationsgründen. Die Via
Cassia und die Via Flaminia, die großen
Verbindungsstraßen des Römischen Im-
periums, hatten die aus dem Norden in
die Stadt einreisenden Besucher zuerst
auf die Piazza del Popolo geführt. Ein
Tourist aus dem 18. Jahrhundert schrieb:
„Nichts vermittelt eine bessere Vorstel-
lung von der Großartigkeit Roms als die-
ser erste Anblick, den die Stadt dem An-
kömmling bietet.“ Diese Bedeutung hat
der Platz durch den Bau des Bahnhofs
und den Einzug der modernen Verkehrs-
mittel mit der Zeit verloren: Heute kom-
men die Touristen aus allen Himmels-
richtungen in die Stadt.
An der Piazza del Popolo liegen die
Zwillingskirchen Santa Maria dei Mi-
racoli und Santa Maria in Monte San-
to, die Carlo Rainaldi 1660 fertigstellte.
Search WWH ::




Custom Search