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Ë Ara Pacis *
[F5]
Einzigartiges Shoppingerlebnis
Nach jahrelangen Restaurierungsarbeiten
konnte an der Via del Corso im Jahre 2004
die Galleria Alberto Sordi wiedereröffnet
werden. Bereits 1908 von dem Architekten
Dario Carbone geplant, wurde das Einkaufs-
zentrum, bedingt durch die Kriegswirren, erst
1922 eröffnet. Stilistisch nahm es sich die
Galerien von Mailand (Galleria Vittorio Em-
manuele i.) und Neapel (Galleria umberto i.)
zum Vorbild: Viele Jugendstilelemente wur-
den in einem gewaltigen innenraum verar-
beitet, Glasdächer sorgen für ausreichend
Tageslicht und damit für eine angenehme
Shoppingatmosphäre. im Zuge seiner Wie-
dereröffnung wurde der Konsumtempel nach
dem berühmten römischen Komiker und
Schauspieler Alberto Sordi benannt.
in dem Einkaufszentrum findet man ver-
schiedene Bars, Restaurants mit traditionel-
ler italienischer Küche, Buchläden und et-
liche italienische und internationale Mode-
marken wie z. B. Boggi, Calvin Klein, Coc-
cinelle (Handtaschen), Zara und Massimo
Dutti. unbedingt besuchen sollte man den
Süßwarenladen Edonè, der Schokolade und
Pralinen aus italien und aller Welt anbietet.
Ein guter Tipp für verregnete urlaubstage, die
es ja auch in Rom manchmal gibt.
S139 [G7] Galleria Alberto Sordi,
Piazza Colonna, Öffnungszeiten: Mo.-Fr.
8.30-21, Sa. 8.30-22, So. 9-21 uhr,
www.galleriaalbertosordi.it.
Gleich neben dem Grabmal des Augus-
tus befindet sich der Altar des Friedens
(Ara Pacis). Er wurde zwischen 13 und
9 v. Chr. geschaffen und war vom römi-
schen Senat als Erinnerung an die Be-
friedung des Römischen Reichs durch
Augustus erbaut worden. Der Altar ist
das erste einem römischen Kaiser ge-
widmete Denkmal.
Über 70 Jahre lang war der mächtige
Marmorblock von einem gläsernen Pavil-
lon umgeben. Mit dem Auto im Stau auf
dem stets überfüllten Tiberufer stehend,
konnte man genüsslich den Altar be-
wundern. Dann erhielt der weltberühm-
te amerikanische Architekt Richard Mei-
er den Zuschlag zur Neugestaltung der
Ara Pacis. Ein Museum sollte entstehen,
das den Marmoraltar didaktisch ergänzt.
Die römische Architektenschaft zeigte
sich nicht begeistert über einen auslän-
dischen Architekten. Mancher hätte na-
türlich gerne selbst das Projekt vollendet.
Nicht wenige Römer fragten sich, was an
dem Glaspavillon so schlecht war. Ein
kommunalpolitisches Gezerre setzte ein,
das erst im April 2006 endete, als der
Neubau endlich eröffnet werden konnte.
Entstanden ist ein an der Bauhaus-
ästhetik angelehntes Gebäude, etwas
zu groß geraten für den kleinen Altar.
Aber jetzt gibt es wenigstens ein Muse-
um, das dem Besucher die Symbolik des
Altars näher erläutert.
µ lungotevere in Augusta; Busse 70, 81, 117
bis Piazza Augusto imperatore oder zu Fuß
von der Piazza del Popolo (Metrohaltestelle
A Flaminio); Di.-So. 9-19 uhr, der Ticket-
verkauf endet 18 uhr; 1. Jan., 1. Mai und
25. Dez. geschlossen; Eintritt 8,50 €
(ermäßigt 6,50 €); www.arapacis.it
derhergestellt. In dem Hügel, der einen
Durchmesser von 89 Metern hat, lau-
fen konzentrische Gewölbegänge zu den
einzelnen Grabkammern der Familie des
Augustus, den Julier-Claudiern.
µ Geöffnet: Sa. und So. 10-13 uhr
µ Metro A bis Flaminio
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