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on geworden. Der italienische Name für
die Ruhestätte ist treffender: Er bezeich-
net sie als den Nicht-Katholiken-Friedhof
(cimitero acattolico). Heute kann man
hier die Gräber bekannter Atheisten fin-
den, so etwa die letzte Ruhestätte des
bekannten italienischen Kommunisten
Antonio Gramsci.
In der wunderschönen Grünanlage
ruht auch der Sohn Goethes, August,
der auch im Tod nur Sohn sein durfte;
auf dem Grabstein ist lediglich vermerkt,
dass hier der Sohn des großen Mannes
begraben liegt.
µ Metro B bis Piramide
µ Eingang in der Via Caio Cestio 6; geöffnet
täglich 9-17, sonntags 9-13 uhr (Einlass
jeweils bis eine Stunde vor Schließung).
Es wird um eine Spende gebeten.
Tel. 06 5741900.
Spaghetti Carbonara
µ Ristorante Velavevodetto (s. S. 52).
Mit die besten Spaghetti Carbonara in
Rom. Via di Monte Testaccio 97,
Tel. 06 5744194
stellt, dass Rom um 200 n. Chr. ca.
1 ½ Millionen Einwohner hatte und die
Amphore der hauptsächliche Behäl-
ter für Wein und Öl war, kann man sich
leicht denken, wie sich in den acht Jahr-
hunderten, in denen der Handelshafen
am nahe gelegenen Tiber bestand, so
viele Scherben anhäufen konnten.
Ein schöner Spazierweg führt um den
Monte Testaccio herum (Via di Mon-
te Testaccio), vorbei an den tagsüber
geschlossenen Nachtlokalen, hin zum
römischen Schlachthof - der alte Zauber
Roms, bevor es Hauptstadt wurde, über-
kommt den Besucher für einen kurzen
Moment.
In unmittelbarer Nachbarschaft be-
findet sich der Bahnhof Roma-Ostien-
se. Von hier aus gelangt man mit der
Schnellbahn zum Flughafen Leonardo
da Vinci. Der Bahnhof ist durch eine Un-
terführung mit der Metrostation Piramide
verbunden.
µ Metro B bis Piramide
Á Monte Testaccio **
[F12]
Das Stadtviertel gehört heute zu den be-
liebtesten Amüsiermeilen der Stadt. Es
gibt hier viele Nacht- und Musiklokale, die
bis in die frühen Morgenstunden geöffnet
haben.
Im 3. Jahrhundert v. Chr. wurde das
ebene Gebiet für die Tiberschiffer zum
Entlade- und Verteilerplatz der für Rom
bestimmten Lebensmittel und Waren;
große Lagerhallen von enormen Aus-
maßen wurden gebaut. Der Testaccio-
Hügel, nach dem früher die ganze Ebe-
ne zu Füßen des Aventin benannt wur-
de, erhebt sich etwa 30 Meter über dem
umgebenden Viertel und erhielt seinen
Namen von dem alten mons testaceus
(Berg der Tonscherben). Der Berg be-
steht einzig und allein aus den Bruch-
stücken von Amphoren, die hier weg-
geworfen wurden. Wenn man sich vor-
Il Villaggio degli ebrei -
das römische Judenviertel
Die Juden Roms gehören sicherlich zu
den alteingesessensten Römern über-
haupt; so mancher Stammbaum lässt
sich bis in die Zeit des Augustus zurück-
verfolgen. Auch das Stadtviertel, das von
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