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Am Ende des „Straßenbahntrips per
Bus“ kann man sich den römischen Zen-
tralfriedhof (Campo Verano) anschauen,
der so ganz anders ist als die Begräbnis-
stätten im deutschsprachigen Raum.
Am besten besorgt man sich ein Ta-
gesticket, mit dem man immer wieder
ein- und aussteigen kann. Es kostet 6 €,
ist 24 Stunden lang gültig und kann an
Zeitungskiosken und in Tabakläden er-
worben werden.
Marmorpyramide heute da, umtost vom
römischen Verkehrslärm.
Die Bauarbeiten dauerten, wie die In-
schrift auf der Pyramide besagt, 330
Tage. Das Grab misst 22 Meter an den
Längsseiten und 27 Meter in der Höhe
und ist mit Marmor aus Carrara verklei-
det. Im Jahre 271 n. Chr. wurde das Grab
des Cestius Bestandteil der Aureliani-
schen Mauer SS , die von Kaiser Aurelian
zum Schutz vor einem drohenden Angriff
germanischer Stämme errichtet wurde.
An der Pyramide haben viele der unzäh-
ligen römischen Katzen eine Heimstätte
gefunden. Einige Bürger haben sich der
Tiere angenommen und bringen regel-
mäßig Futter hierher.
Weiter geht es zum Circo Massimo Ý
(auf der linken Seite), dem Zirkus, in dem
zur Kaiserzeit die berühmten Wagen-
rennen stattfanden. Das bombastische
Gebäude auf der rechten Seite ist das
Verwaltungszentrum der Welternäh-
rungsorganisation FAO, die den symboli-
schen Mietpreis von einem Euro im Jahr
bezahlt. Das Gebäude, im Stil des itali-
enischen razionalismo gehalten, sollte
einmal das Afrikaministerium Mussolinis
beherbergen.
Vor dem FAO-Gebäude befindet sich
die Haltestelle der Buslinie 3. Die Stre-
cke, die zwischen zwei römischen Hü-
geln, dem Celio und dem Palatin Ñ (lin-
ker Hand) entlangführt, gehört sicherlich
zu den eindrucksvollsten Wegen in Rom.
Der Bus fährt durch eine historische
Parklandschaft vorbei an den Siedlungs-
stätten der ersten Römer (am Anfang des
Palatin, gleich auf der linken Seite) und
trifft dann auf das weltberühmte Kolosse-
um Í , wo sich ebenfalls eine Haltestel-
le befindet.
µ Metrolinie B bis Haltestelle Piramide
Ó San Paolo fuori le mura *
Die fünfschiffige Basilika ist eine der be-
deutendsten in Rom.
San Paolo zählt zu den vier Patriar-
chalbasiliken und zu den sieben Pilger-
kirchen der Stadt. Über Jahrhunderte
hinweg wurde hier, analog zu St. Peter,
das Grab des Petrus vermutet. Bis zum
Neubau des Petersdoms im 16. Jahr-
hundert war San Paolo die größte Kirche
Roms. Sehenswert ist der kleine, aber
reich ausgeschmückte Kreuzgang aus
dem 13. Jahrhundert und das 131 Me-
ter lange Haupthaus mit seinen korin-
thischen Säulen.
µ Metrolinie B bis San Paolo
Ô Pyramide
und FAO-Gebäude * [G12]
Weiter gehts es mit der Metro B bis zur
Haltestelle Piramide.
Die Pyramide, die sich vor dem frü-
heren Stadttor befindet, geht auf den
Volkstribun Gaius Cestius zurück, der ein
Freund ägyptischer Kultur war, eine Mo-
deerscheinung, wie sie damals in Rom
weit verbreitet war. Wie ein Pharao wur-
de der Römer im 1. Jh. n. Chr. beigesetzt.
Merkwürdig verloren steht die weiße
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