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ressanten Einblick in die Wohnverhält-
nisse, die im alten Rom vorherrschten.
Nur wenige Meter vom Haus der Livia
entfernt befinden sich die ältesten Sied-
lungsreste auf dem Palatin. Viel wird der
Besucher aber von der sogenannten
Romulus-Hütte hier nicht sehen, außer
den eifrigen Ausgrabungsarbeiten der
Archäologen. Hier lebten die Menschen,
die den Grundstein für das römische
Weltreich legten, ob sie jetzt Romulus
und Remus hießen, ist eher unwichtig.
Vom südlichen Ende des Palatin aus
hat man einen wunderschönen Blick auf
den Circus Maximus (Circo Massimo)
gleich unterhalb und den gegenüberlie-
genden Aventinhügel. Im Circus Maximus
fanden die beliebten Wagenrennen statt
und wer erinnert sich nicht an den Monu-
mentalfilm Ben Hur?
Auf dem Aventin lebten die Plebejer,
also die nicht grundbesitzende Klasse
der römischen Gesellschaft. Immer wie-
der kam es in Rom zu sozialen Unruhen
und bürgerkriegsähnlichen Auseinander-
setzungen zwischen den beiden Grup-
pen. Die römischen Patrizier, also die
Grundbesitzer, waren aber klug genug,
die Plebejer zumindest so weit in die rö-
mische Gesellschaft zu integrieren, dass
es nie zum endgültigen Bruch kam, was
sicherlich das Ende der römischen Welt-
herrschaft bedeutet hätte.
µ Metrolinie B bis Colosseo. Der Eingang befin-
det sich in der Via San Gregorio 30, nur weni-
ge Schritte vom Konstantinsbogen entfernt.
µ Geöffnet: Ende März bis September täglich
8.30 bis 19.15 uhr, Oktober bis 18.30 uhr,
von November bis Februar nur bis 16.30 uhr
und von Februar bis Ende März bis 17 uhr.
Vom Palatinhügel aus gelangen Sie di-
rekt zum Forum Romanum. Gehen Sie
zum Titusbogen, von dem aus Sie nach
wenigen Schritten das Forum Romanum
erreichen.
Ò Forum Romanum
(Foro Romano) *** [H9]
Bis zur Kaiserzeit war hier der Treffpunkt
des alten Rom. Zwischen Tempeln und
Markthallen und den Buden der Geld-
wechsler wurden religiöse Riten vollzo-
gen, Geschäfte gemacht und Gericht
gehalten. Heute erwartet den Besucher
eine von mediterraner Vegetation über-
wucherte, wildromantische Ruinenland-
schaft, die immer noch einen Eindruck
von der Größe und Macht des alten Rom
vermittelt.
N Morbider Charme:
der Antonius-Faustina-Tempel
auf dem Forum Romanum
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