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2.8 Zusammenfassung
Bei den Darlegungen zu den konstruktionssystematischen Grundlagen handelt es sich um eine
Einfhrung. Dem zur Verfgung stehenden, geringen Umfang entsprechend, beschr¦nken sich
die Ausfhrungen auf eine bersichtliche Darstellung der Phasen des Konstruktionsprozesses
und eine einpr¦gsame Gestaltung von wichtigen Konstruktionsregeln. Als weiterfhrende Lite-
ratur zur Konstruktionssystematik und -methodik wird /6/ (Pahl/Beitz: Konstruktionslehre ) und
/3/ (Naefe: Einfhrung in das methodische Konstruieren ) empfohlen. Kenntnisse ber die Ma-
schinenelemente und erste Konstruktionserfahrungen werden dort vorausgesetzt.
Anliegen der Ausfhrungen ist es, CAD mit dem konstruktionssystematischen Vorgehen be-
reits in der CAD-Grundausbildung zu verbinden. Wie das computergesttzte Konstruieren die
Vorgehensweise bei der Produktentwicklung beeinflusst, so ist umgekehrt Konstruieren mit
Untersttzung durch CAD-Systeme nicht von der Konstruktionssystematik zu trennen.
Der Konzeptphase als der kreativsten Phase im Konstruktionsprozess fehlt es seitens der CAD-
Systeme noch an Programmuntersttzung. Hier sollte durch die Entwickler und auch in der
Ausbildung von Maschinenbauingenieuren noch mehr getan werden.
Das technische Konzept kann fr den erfahrenen Konstrukteur bereits der Ausgangspunkt der
Volumenmodellierung sein. Dazu ist eine Darstellung der Konstruktion mit vereinbarten Sym-
bolen zweckm¦￟ig.
In der Ausbildung (und auch in vielen F¦llen in der Praxis) kann es sinnvoll sein, Grobentwr-
fe fr komplexere Baugruppen in traditioneller Weise zun¦chst als 2D-Entwrfe oder r¦umli-
che, ann¦hernd ma￟st¦bliche Skizzen auf Papier anzufertigen. In dieser Phase erfolgen auch
die Dimensionierung und die Werkstoffzuordnung fr die Bauteile als eine entscheidende
Weichenstellung fr das weitere Vorgehen. Von diesem Grobentwurf ausgehend, wird die Vo-
lumenmodellierung vorgenommen. Ein Prinzipwechsel bedeutet stets einen Neuanfang der
Modellierung.
Ziel sollte es sein, die Modelle fr den Grobentwurf m￶glichst so flexibel aufzubauen, dass
Abmessungs¦nderungen und Anpassungen der Konstruktion m￶glich werden. Die Feingestal-
tung der Bauelemente und das Hinzufgen der Sttz- und Hllelemente sowie das Ausarbeiten
der Konstruktion zur Fertigungsreife erfolgen zweckm¦￟ig nur am Rechner.
Zeichnungen werden aus den Modellen abgeleitet und werden vermutlich noch ber einen l¦n-
geren Zeitraum erforderlich sein. Sie sind gegenw¦rtig nicht voll durch Modelle ersetzbar.
Nicht zu untersch¦tzen ist auch, dass im Maschinenbau viele Lehrunterweisungen fr Kon-
struktion und Fertigung an Zeichnungen vorgenommen werden. Eine Schnittzeichnung von ei-
ner Baugruppe ist fr einen ausgebildeten Maschinenbauer oft aussagef¦higer als ein 3D-
Modell bzw. eine Explosionsdarstellung einer Baugruppe. Die Archivierung von Zeichnungen
auf Papier ist relativ problemlos, dagegen erfordert das Archivieren von CAD-Modellen ber
einen l¦ngeren Zeitraum auch die Archivierung von Soft- und Hardware.
Die fr das Gestalten wichtigsten Regeln wurden aufgefhrt. Es sind die fr jede Maschinen-
baugruppe allgemeingltigen Konstruktionsprinzipien und Prinzipien der zweckm¦￟igen Rei-
henfolge fr die computergesttzte Gestaltung von Baugruppen. Eine ¦nderungsfreundliche
Gestaltung der Modelle sollte konform zu den M￶glichkeiten des eingesetzten CAD-Systems
erfolgen.
Beispiele zeigen die Reihenfolge des Vorgehens bei der Modellierung verschiedener Baugrup-
pen.
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