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2.7 Reihenfolge beim Gestalten einer Baugruppe
Nachdem das Konstruktionsprinzip festliegt, sollte das Gestalten einer Baugruppe von der ent-
scheidenden Wirkstelle aus begonnen werden. Die Sttz- und Hllelemente werden in der Re-
gel zuletzt gestaltet. Im Allgemeinen gilt der Grundsatz:
Beginne mit der Gestaltung an der entscheidenden Wirkstelle
und folge dem Kraftfluss
Bei vielen Konstruktionsaufgaben des Maschinenbaus liegen die entscheidenden Wirkstellen
im Inneren des technischen Gebildes. Bei Antriebsbaugruppen ist das z. B. in der Regel der
Fall.
Aber auch Teile aus benachbarten Baugruppen k￶nnen mit ihren Anschlussma￟en die Gestalt
bestimmen.
Darber hinaus gibt es auch Konstruktionsaufgaben, bei denen der Einbauraum als ¦u￟ere
Hlle fr das zu konstruierende Gebilde vorgeschrieben wird.
Dem Anf¦nger bereitet die richtige Abfolge bei der Dimensionierung der Bauelemente und die
Reihenfolge ihrer Modellierung oft Schwierigkeiten. Es gengen aber nur wenige selbst ausge-
fhrte Konstruktionen, um sich den Blick fr die Problematik zu sch¦rfen.
Auf den folgenden Seiten sind deshalb ausgew¦hlte Beispiele fr die Gestaltungsreihenfolge
von unterschiedlichen Baugruppen im Maschinenbau aufgefhrt.
Nachdem zu Beginn einer Konstruktion das entscheidende Bauteil gestaltet wurde, wird es fr
das Folgeteil zur geometrischen Grundlage fr dessen Gestaltung. Weitere benachbarte Teile
werden anschlie￟end unter Sicht der zuvor entwickelten hinzukonstruiert, wobei es von Vorteil
ist, dem Kraftfluss zu folgen. Zuvor oder die Gestaltung begleitend werden die im Kraftfluss
liegenden Bauelemente dimensioniert.
Korrekturen an bereits entwickelten Teilen sind eher die Regel als die Ausnahme. Die 3D-
CAD-Modelle sollen deshalb so stabil sein, dass Abmessungs¦nderungen ohne gr￶￟ere
Schwierigkeiten durchfhrbar sind. Vor dem Beginn der Modellierung muss festgelegt wer-
den, welche Parameter auf jeden Fall ver¦nderbar sein mssen. Davon kann die Modellie-
rungsstrategie abh¦ngen.
Ein modularer Aufbau der Baugruppen erh￶ht die ᅵbersichtlichkeit und reduziert den ᅣnde-
rungsaufwand.
Moderne CAD-Systeme gestatten die ᅣnderungen an Bauteilen im Zusammenbau der Bau-
gruppe. Jede ᅣnderung am Bauteil wird beim n¦chsten Speichervorgang der Baugruppe auch
an den gespeicherten Ursprungsteilen wirksam. Ist die Baugruppe konstruiert, sind damit auch
alle Teile geometrisch nahezu vollst¦ndig definiert.
Zuerst Grobgestalten, dann Feingestalten
Feingestaltete Bauteile sind gegenber Ma￟¦nderungen instabiler. Entwrfe sind aber noch
starken ᅣnderungen unterworfen. Deshalb sollten solche Elemente wie Verrundungen, Fasen
und Auszugsschr¦gen erst bei der Feingestaltung an den Modellen angebracht werden.
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