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10.6 Skelettmodellierung in Baugruppen
Notwendigkeit und Vorteile
Fr gr￶￟ere aus vielen Einzelteilen bestehende Baugruppen kann das sich ergebende Geflecht
aus geometrischen Bedingungen und Referenzen zwischen den einzelnen Teilen sehr komplex
werden. Mit Blick auf die sich ber Jahre oder sogar Jahrzehnte ausdehnende Serienbetreuung
solch komplexer Baugruppen kann die Notwendigkeit, sich immer wieder in die Beziehungs-
strukturen der Baugruppe einzuarbeiten, einen nicht unerheblichen Aufwand bedeuten.
Bei Baugruppen, wie einem zweistufigen schr¦g verzahnten Getriebe, kommt erschwerend
hinzu, dass z. B. die Beschreibung des Kontakts der einzelnen Zahnr¦der (Berhrung der
Zahnflanken auf dem jeweiligen Betriebsw¦lzkreis) in der CAD-Umgebung gar nicht so ein-
fach durch Bedingungen umzusetzen ist.
Radsatz eines zweistufigen Stirnradgetriebes mit Skelettmodell
Die Verwaltung der Baugruppe komplizierend kann noch hinzukommen, dass die Einzelteile
der Baugruppe von verschiedenen Bearbeitern beigestellt werden.
Im Zuge des Entwicklungsprozesses wird sich (zum Teil auch mehrfach) der Bedarf ergeben,
die Baugruppe durch Austausch einzelner Teiledateien auf einem aktuellen Stand zu halten.
Zur effizienten Steuerung und Verwaltung gr￶￟erer Baugruppen kann es somit hilfreich sein,
sich Verfahren zu bedienen, die zur Gliederung der Baugruppe ein Skelett- oder auch Struk-
turmodell genanntes Element zu verwenden. In der Fachliteratur wird diese Vorgehensweise
auch mit dem Begriff „Design in context“ (DiC) beschrieben.
Praktisch umgesetzt wird dieser Gedanke durch die Definition eines Skelett-Teils (Part), das
im Unterschied zu den anderen Bauteilen (Parts) keine die Baugruppe beschreibenden Volumi-
na, sondern nur ein die Struktur der Baugruppe beschreibendes Punkte-, Linien- oder auch
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