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Geh¦usekonstruktionen wurden im 2D-Bereich seitens der Maschinenbauer oft nicht feingestaltet.
Die Feingestaltung wurde weitgehend dem Formenbauer berlassen. Im 3D-Bereich ist dagegen
eine genauere r¦umliche Durchbildung erforderlich. Sie stellt den Anf¦nger vor komplexere
Probleme als bei der Konstruktion von prismatischen und rotationssymmetrischen Bauteilen.
Nicht zu untersch¦tzen ist au￟erdem der gr￶￟ere Zeitaufwand fr die 3D-Modellierung.
Um die Entwicklungszeiten zu verkrzen, wird bei komplizierten Getrieben die Geh¦usemo-
dellierung vom Formenbauer parallel zur Konstruktion des Radsatzes vorgenommen, wobei
der Geh¦usekonstrukteur zweckm¦￟ig Mitglied des Entwicklungsteams ist. Die Entwrfe ms-
sen dann untereinander mehrfach abgestimmt werden, was zu besonderen Arbeitsweisen fhrt.
Zu den ᅵbungen
In den ᅵbungen zu den Kapiteln 10.3 bis 10.4 soll die Aneignung von zweckm¦￟igen Vorge-
hensweisen bei der Konstruktion von Geh¦usen in Verbindung mit der Gestaltung der Einbau-
ten untersttzt werden.
Zun¦chst wird in (diesem) Kapitel 10.3 eine einfache Grundaufgabe fr ein geteiltes Getrie-
begeh¦use in Schalenbauweise mit simulierten Zahnr¦dern in zwei Varianten bearbeitet.
Anschlie￟end wird im Kapitel 10.4 ein Geh¦use in Topfbauweise entwickelt. Um den vorhan-
denen Radsatz eines einfachen Zahnradgetriebes herum wird die Gestaltung des Geh¦uses
vorgenommen.
Ein Geh¦use in Tunnelbauweise ist in Kapitel 2.7 zu sehen (Umlaufr¦dergetriebe).
Ein Ventilgeh¦use (mit Einbauten) wird in diesem Kapitel ebenfalls gezeigt und ist in den Auf-
lagen 1-6 dieses Buches auch gestaltet. Die Vorgehensweise unterscheidet sich von der der
Zahnradgetriebe. Zuerst wird das Geh¦use modelliert. In das Geh¦use werden die Einbauten
hinein konstruiert.
Im Kapitel 11 werden geteilte Geh¦use entwickelt, bei denen die Getriebedeckel in ihrer Geo-
metrie vom Getriebeunterteil abh¦ngen.
Hinweise: Alle ᅵbungen beziehen sich vordergrndig auf Gusskonstruktionen von Geh¦usen.
Fr Kunststoffgeh¦use und Geh¦use in Schwei￟ausfhrungen sowie Konstruktionen aus Ge-
senkschmiedeteilen ergeben sich aber eine Reihe analoger Arbeitsweisen.
Mit den Kenntnissen aus diesen Bausteinen lassen sich keine Geh¦useteile mit Freiformfl¦chen
erzeugen.
Die Operationen der Feingestaltung sind weitgehend weggelassen. Sie k￶nnen ber die Funk-
tion Objekt in Bearbeitung definieren nachtr¦glich an die in Hinblick auf Ver¦nderungen
gnstigste Stelle im Strukturbaum des Volumenmodell eingeordnet werden (siehe dazu auch im
Kapitel 5.7).
10.3.2 Konstruktion von Getriebegeh¦usen in Schalenbauweise
Die in diesem Grundkurs modellierten Geh¦useteile entstehen aus Vollk￶rpern, die mit der
Operation Schalenelement oder mit booleschen Operationen ber Abzugsk￶rper ausgeh￶hlt
werden (komplizierter geformte Geh¦useteile werden mit Fl¦chenfunktionen erzeugt). Mit Hil-
fe der Operationen Aufma￟ , Auszugsschr¦ge , Trennen und Kantenverrundung (siehe dazu un-
ter 9.3 und ausfhrlicher in /10/) werden die Geh¦useteile fertigungsgerecht gestaltet.
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