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ten Andrea Palladio geworden, führte mit
dem Queen's-House-Projekt den palladi-
anischen Baustil in England ein. In die-
sem Stil - in jenen Tagen berühmt und
beliebt - wurde beispielsweise auch das
Banqueting House Ù errichtet und später
war er besonders in Nordamerika beliebt.
Die ersten verdienten Seeleute zo-
gen 1705 in das Royal Naval Hospital,
einhundert Jahre später verlebten rund
2000 Veteranen ihren Lebensabend
in dem prunkvollen Gebäude. In den
1850er-Jahren begannen die Pensionä-
re, Klagen gegen die Verwaltung zu füh-
ren, fühlten sich vernachlässigt und be-
schuldigten die Administration der Vet-
ternwirtschaft. Nur wenige Jahrzehnte
später schloss das Hospital seine Pfor-
ten und das Royal Naval College richtete
sich hier neu ein. Heute beherbergt das
Gebäude Teile der Universität von Green-
wich und das Trinity College of Music. Zu
besichtigen sind die Rokokokapelle und
die Painted Hall.
µ Cutty Sark Gardens, Greenwich,
Tel. 82694799, www.ornc.org, tgl. 10-
17 uhr, eintritt frei, DLR Cutty Sark
ten, alten Seekarten und Globen, aber
auch Barkassen, Dampfschiffen sowie
Booten in Originalgröße sind besonders
die Cook- und die Nelson-Galerie von Be-
deutung: Hier ehrt man den Weltumseg-
ler und Entdecker James Cook (1728-
1779) sowie Britanniens größten Seehel-
den, Horatio Nelson (1758-1805).
µ Romney Road, Tel. 88584422, www.nmm.
ac.uk, tgl. 10-17 uhr, eintritt frei, Kombi-
ticket für Sonderausstellungen, Cutty Sark
und Royal Observatory erw. 20 £, Kinder
10 £, erm. 15,45 £, DLR Cutty Sark
S Royal Observatory ***
[Y17]
Hinter dem Maritime Museum breitet
sich der Greenwich Park aus, von jeher
ein beliebtes Picknick- und Ausflugs-
ziel der Londoner Bevölkerung. Mitten
in dem Gartenareal liegt auf einem Hü-
gel das berühmte Königliche Observa-
torium, das 1675 unter der Bauaufsicht
von Christopher Wren für den Astrono-
men John Flamstead errichtet wurde.
Eine Vielzahl astronomischer Instrumen-
te, Ferngläser und Teleskope sowie na-
türlich der berühmte Nullmeridian, sicht-
bar durch einen schmalen Metallstreifen
im Gebäudehof, gehören zu den Attrak-
tionen der kleinen Sternwarte. Ein Pla-
netarium erklärt den Besuchern den
Sternenhimmel.
Nicht versäumen sollte man auch, ei-
nen Blick auf die Navigationsinstru-
mente der vergangenen Jahrhunderte
zu werfen. Vor allem die vier von John
Harrison entwickelten Schiffschrono-
meter sind Prunkstücke der Ausstel-
lung. 20.000 Pfund hatte das British
Board of Longitude 1714 für die beste
Erfindung zur Standortbestimmung auf
See ausgesetzt. Viele Jahre lang konn-
R National
Maritime Museum *** [Y16]
Gegenüber vom Naval College befindet
sich im Queen's House sowie in den mit
Kolonnaden verbundenen Ost- und West-
flügeln das sehr sehenswerte National
Maritime Museum, eines der schönsten
und größten Marinemuseen der Welt.
Neben Hunderten von interessanten
Schiffsmodellen, nautischen Instrumen-
F Teleskop von Edward Halley
im Royal Observatory
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