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lang = 610 m) eröffnete Queen Victoria
die Great Exhibition of the Industry of
Nations. Das Unternehmen hatte durch-
schlagenden Erfolg: 6 Mio. Besucher ka-
men von Mai bis Oktober und bestaun-
ten die Ausstellungspavillons der 15.000
Firmen. 186.000 Pfund an Einnahmen
konnte das Festkomitee verbuchen. Mit
dem Gewinn aus der Weltausstellung er-
stand Prinz Albert ein großes Gelände
südlich des Hyde Park und begann da-
mit, das Bild des unberührten Dörfchens
Kensington nachhaltig zu verändern. Be-
deutende wissenschaftliche, pädagogi-
sche und kulturelle Institutionen öffne-
ten alsbald ihre Pforten.
Der Crystal Palace wurde abmontiert
und im Süden Londons neu errichtet.
1936 fiel er einem Brand zum Opfer.
µ Kensington Gardens, u-Bahn Hyde Park
Corner oder Queensway
W Royal Albert Hall ***
[H14]
Direkt gegenüber vom Albert Memori-
al befindet sich die 1871 fertiggestellte
Royal Albert Hall, in der 7000 Zuschauer
Platz finden.
Der Architekt Henry Cole ließ sich hier
von italienischen Rundbauten inspirie-
ren. Unterhalb der Kuppel verläuft ein
weißer Fries mit Terrakottafiguren, in
dem die Geschichte der Zivilisation dar-
gestellt ist.
In der Albert Hall findet eine große
Bandbreite an Konzerten statt - von
klassisch bis modern. In aller Welt be-
rühmt sind die Konzerte, die im Rahmen
der BBC Proms von Juli bis September
hier stattfinden.
µ Kensington Gore, Tel. 78383150, Kartenver-
kauf: Tel. 75898212, www.royalalberthall.
com, u-Bahn Kensington High Street
Hyde Park Gate [H14]
Nach einem sehr kurzen Fußweg gelangt
man von der Albert Hall entlang der ge-
schäftigen Kensington Road zur nach
links verlaufenden Sackgasse Hyde Park
Gate. Fast ganz am Ende auf der linken
Seite liegt das Haus Nr. 22, in dem am
25. Januar 1882 die spätere Schriftstel-
lerin Virginia Woolf (verstorben am 28.
März 1941) das Licht der Welt erblickte.
Gut zwei Jahre zuvor schon war am 28.
Mai 1879 ihre ältere Schwester, die Male-
rin Vanessa Bell (verstorben am 7. April
1961), dort geboren worden. Beide waren
die Töchter von Sir Leslie Stephen (1832-
1904), der in der viktorianischen Gesell-
schaft einen herausragenden Platz als Ge-
lehrter und Publizist einnahm.
Haus Nr. 27 und 28 in Hyde Park Gate
kaufte nach dem Zweiten Weltkrieg Pre-
mierminister Sir Winston Churchill (ge-
boren 1874) und ließ sie einige Jahre spä-
ter verbinden. Hier starb er am 24. Janu-
ar 1965, 90-jährig, an den Folgen eines
Schlaganfalles.
Im Haus Nr. 29 lebte Sir Roderick Jones
(1877-1962), Chef der Nachrichtenagen-
tur Reuters, mit seiner Frau, der Schrift-
stellerin und Dramatikerin Enid Bag-
nold (1889-1981). Lord Baden-Powell
(1857-1941), der Begründer der Boy
Scouts (Pfadfinderbewegung), wohnte als
Teenager im Haus Nr. 9.
µ U-Bahn Kensington High Street
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