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Air-Veranstaltungen statt, die große Men-
schenmengen anziehen. Die ungewöhnli-
che Knollenform der City Hall dient übri-
gens der Energieeffizienz.
Der Uferweg führt von hier nun bis zur
Tower Bridge Ì , die man dabei die gan-
ze Zeit im Blick hat. Die Zugbrücke wurde
1894 eingeweiht, für Entwurf und Baulei-
tung zeichneten Sir Wolfe John Barry und
Sir Horace Jones verantwortlich. Die bei-
den Brückenteile können innerhalb von
nur 90 Sekunden geöffnet werden. Auf
der Ostseite liegen oft größere Privatjach-
ten vor Anker und im Fundament des Süd-
turms kann man ein Ticket für die Tower
Bridge Exhibition kaufen, das auch einen
Aufstieg zum Verbindungssteg hoch über
der Fahrbahn einschließt, von wo man
eine schöne Aussicht auf den Fluss und die
Stadt hat.
Auf der Ostseite der Tower Bridge er-
streckt sich das Viertel Shad Thames mit
der Butler's Wharf Ê . Sie war einst der
größte Warenspeicherplatz an der Them-
se. Heute ist hier ein belebtes Areal mit Re-
staurants und Cafés, von denen man eine
atemberaubende Aussicht auf die Tower
Bridge und die davor ankernden Luxus-
jachten genießen kann. Der Designer Te-
rence Conran, der hier 1989 an der süd-
lich abzweigenden Straße Shad Thames
sein Design Museum Ë eröffnete, war
maßgeblich an der Restaurierung des ma-
roden Viertels zu Beginn der 1990er-Jahre
beteiligt. Noch bis Ende 2014 erhält man
hier einen überraschenden Einblick in die
Bedeutung von Design im täglichen Le-
ben, dann zieht das Museum um.
Wenn man sich an der Butler's Wharf
in einem der Cafés ausgeruht hat, geht es
nun weiter über die Tower Bridge zum be-
rühmten Tower of London Î . Für die
Besichtigung muss man mindestens zwei
Stunden einplanen, denn um die Kron-
juwelen bilden sich immer lange Schlan-
gen. Im Tower hat sich ein großer Teil der
Historie des Landes abgespielt und man
kann interessante Führungen mit einem
der Beefeater, der berühmten Wachtrup-
pe der Festung, unternehmen. Die Beefea-
ter sind Armeeveteranen und als Yeomen
of the Guard (königliche Leibgardisten)
dem königlichen Personal zugehörig. In
der Vergangenheit durften sie vom Büfett
des Königs so viel Rindfleisch essen, wie
sie wollten. Daraus leitete sich der Name
Beefeater (Rindfleischesser) ab.
Von der Westseite des Tower führt ein
Spazierweg durch die Grünanlagen des
Tower Hill an der gleichnamigen Stati-
on der Docklands Light Railway vorbei
zum St. Katherine's Dock Í , das auch
ausgeschildert ist. Es war eines der ers-
ten Docks, die mit dem Hinblick auf eine
neue Stadtgestaltung restauriert wurden.
An den Kais liegen Motor- und Segeljach-
ten neben historischen Schiffen vor Anker.
Rundherum finden sich Restaurants und
Cafés mit Terrassen, von denen man in
Ruhe die Boote beobachten kann.
Wer sich ausgeruht hat, kann nun vom
Tower Hill aus mit der Docklands Light
Railway in die Docklands (s. S. 227) wei-
terfahren oder auch einen Spaziergang
durch die City of London (s. S. 164) an-
schließen.
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