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tete, und der bekannte Gasthof Zum
Erbprinzen. Die Zeiten überdauert hat
hingegen das Renaissancegebäu-
de Zum Schwarzen Bären (Nr. 20).
Es beherbergt seit 1540 das älteste
Gasthaus Weimars.
µ Bus: 1, 5, 6, 8 bis Wielandpl.
µ Rathaus, Markt 1, Glockenspiel
März-Dez. tgl. 10, 12, 15 u. 17 uhr
Der Frauenplan ist ideal für eine
kleine Pause. Unter der weinumrank-
ten Pergola laden Bänke zum Verwei-
len ein und Kinder können auf der
1992 von Walter Sachs geschaffenen
Plastik „Versunkener Riese“ herum-
turnen. Zudem gibt es einige Biergär-
ten und Restaurants wie den Erben-
hof (s. S. 122).
Vom Frauenplan aus lohnen sich
zwei Abstecher. Zum einen gelangt
man über den angrenzenden Wie-
landplatz [II C/D5] mit dem Bronze-
monument Wielands aus dem Jahre
1857 und dem Wielandbrunnen zum
Historischen Friedhof X - hier be-
finden sich die Gräber Goethes und
Schillers. Zum anderen lohnt ein Be-
such der Brauhausgasse [II C4]. Hier
befinden sich das Eckermann-Haus
(Nr. 13), in dem Goethes Sekretär
Johann Peter Eckermann wohnte,
und die dreiflügelige Hofanlage des
ehemaligen Bernstorffschen Palais
(Nr. 10). Der recht schlichte Barock-
bau aus dem 18. Jh. beherbergt heu-
te ein Hotel mit Restaurant.
µ Bus: 1, 5, 6, 8 bis Wielandpl.
; Frauenplan ** [II D4]
Der lebendige Altstadtplatz lag
einst vor den Toren der Stadt. Nach
dem Schleifen der Stadtmauer wurde
der „Plan“ (altdeutsch für „Platz“) ge-
pflastert und im klassizistischen Stil
umgestaltet. 1821 legte man einen
Brunnen an. Dieser trägt die Initialen
des Großherzogs Carl August (CA),
wird jedoch Goethebrunnen genannt,
da er genau gegenüber von Goethes
Wohnhaus < liegt und einst den Ge-
heimrat höchstpersönlich mit seinem
Wasser erquickte.
Das älteste Gebäude am Platz
ist Gasthaus Zum Weißen Schwan
(Nr. 23) aus dem 16. Jh. Neben Schil-
ler, Liszt und Böcklin war hier selbst-
verständlich auch Goethe oft zu Gast.
Über sein Lieblingsrestaurant wusste
er augenzwinkernd zu berichten: „Der
weiße Schwan begrüßt dich jederzeit
mit offenen Flügeln.“
Direkt an das Goethehaus schlie-
ßen sich die barocken Vulpiushäu-
ser an (Nr. 3 u. 4). Bevor hier die Wit-
we von Goethes Schwager Christi-
an August Vulpius einzog, waren sie
die Arbeitsstätte eines Leinewebers.
Das Rattern seiner Webstühle brach-
te Goethe zeitweise schier zur Ver-
zweiflung. Er zog sich dann gerne in
sein Gartenhaus B zurück. Direkt ge-
genüber den Vulpiushäusern, in der
Nummer 8, wohnte der Maler Max
Liebermann (1847-1935), als er in
Weimar studierte.
< Goethes
Wohnhaus und Goethe-
Nationalmuseum *** [II D5 D5 ]
Das Goethehaus ist zweifellos eine
der bedeutendsten Sehenswürdig-
keiten Thüringens. An keinem ande-
ren Ort ist die Gedanken- und Ideen-
welt Johann Wolfgang von Goethes
(1749-1832) spürbarer und nach-
vollziehbarer als hier.
In dem 1709 errichteten Haus leb-
te und arbeitete Goethe fast 50 Jahre
lang. 1885 wurde es der Öffentlich-
keit zugänglich gemacht. Der Besu-
cher betritt das Anwesen über den
kleinen, idyllischen Innenhof zwi-
schen Vorder- und Hinterhaus. Im
kleinen Vorführraum wird ein infor-
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