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dergleichen wie weite Wege nicht.“
Weiter heißt es: „ (…) unsere Größe
beruht im Geistigen.“ Und Nahrung
für den Geist gibt es in Weimar wirk-
lich allerorten.
Für das leibliche Wohl hingegen
sorgen die etlichen guten Cafés und
Restaurants. Gemessen an der Ein-
wohnerzahl ist die Gasthausdichte
fast so hoch wie in Berlin -ein Hin-
weis darauf, dass der Dienstleis-
tungssektor in Weimar einen Stellen-
wert hat wie in kaum einem anderen
Ort Deutschlands. Ganze 87 % der
berufstätigen Bevölkerung sind im
Service beschäftigt, wobei die Mehr-
zahl der Stellen im Tourismus zu fin-
den ist.
Weimar ist heute trotz zahlreicher
Besucher ein Ort mit Charme, in dem
es auch so manche stille Rückzugs-
ecke gibt. Dass sich ein Besuch in der
Stadt lohnt, wusste schon Goethe,
der zu seinem Freund Eckermann
sagte: „Wo finden Sie auf einem so
engen Fleck noch so viel Gutes? (…)
Bleiben Sie bei uns (…) wählen Sie
Weimar zu Ihrem Wohnort.“
Folgt man der Straße und biegt rechts
ab, so erreicht man den hübschen,
gepflasterten Altstadtplatz Frauen-
plan
;
. Einen Besuch in Goethes
Wohnhaus
<
sollte man sich nicht
entgehen lassen. Über die Seifengas-
se
=
, die Puschkinstraße [II D4] und
die Frauentorstraße [II D4] kommt
man zum Markt
:
, wo Imbissstände
mit leckerer Thüringer Bratwurst zu
einer kleinen Stärkung einladen.
Von hier geht es in südöstlicher
Richtung zum Platz der Demokra-
tie
?
. Am Platz befindet sich die be-
rühmte Herzogin Anna Amalia Biblio-
thek
@
. Hinter der Bibliothek begibt
man sich auf einen kleinen, erholsa-
men Spaziergang durch den Park an
der Ilm
A
, in dem das sehenswerte
Gartenhaus von Goethe
B
zur Be-
sichtigung einlädt.
Am Stadtschloss
E
taucht man
wieder in das städtische Weimar ein.
Hinter dem Residenz Café (s. S. 125)
am Grünen Markt
F
geht es nach
rechts. Anschließend biegt man links
in die Schloßgasse [II D3/4] ein und
folgt nach 50 m rechts der Kaufstra-
ße [II D4] in Richtung Herderplatz
G
- hier erreicht man die interessante
Herderkirche
H
.
Über die pittoreske Vorwerksgas-
se [II D3] geht es nun bergab zu Mar-
stall und Kegelplatz
K
. Hier befindet
sich die Albert-Schweitzer-Gedenk-
und Begegnungsstätte (s. S. 126).
Diese umrundet man auf der Gerber-
straße [II D3] und folgt dem Untergra-
ben bis zur rechts abzweigenden Ja-
kobstraße. Rasch erreicht man die
Weimar entdecken
Weimar im Intensivdurchgang
1. Tag - Stadtspaziergang
Der rund dreistündige Rundgang
führt den Reisenden zu den Glanz-
und Höhepunkten in Weimars Alt-
stadt und zur grünen Lunge der Stadt.
Los geht es vor dem Deutschen Na-
tionaltheater
5
mit dem Wahrzei-
chen der Stadt, dem Goethe-Schiller-
Denkmal
4
. Auch das kleine Bau-
haus-Museum
6
gegenüber lohnt
einen Besuch. In südlicher Richtung
gelangt man auf die Schillerstra-
ße
8
mit Schillers Wohnhaus
9
.
Routenverlauf im Stadtplan
Der hier beschriebene Spaziergang ist
mit einer farbigen Linie im Stadtplan
eingezeichnet.
