Travel Reference
In-Depth Information
Ì Große Arche ** [I E4]
Prächtigstes Anwesen der Straße
ist das ockerfarbene Haus zum Son-
neborn (Nr. 6). Es wurde 1546 im Re-
naissancestil erbaut. Original erhal-
ten sind die Bohlenstube, die aus
verschiedenfarbigen Putzschichten
bestehenden Sgraffiti und das Por-
tal. 1984 erfolgte eine Sanierung
und Umgestaltung zum Standesamt
und Hochzeitshaus. Blickfang ist das
schmiedeeiserne Brunnenhaus aus
dem Jahre 1988.
Neben dem Gebäude steht das
1557 erbaute Haus zum Güldenen
Flügel (Nr. 16), mit einer wunder-
schön gearbeiteten Holztür. Weite-
re Waid- und Biereigenhöfe sind das
Rote Haus (Nr. 14), in dem das inte-
ressante Naturkundemuseum Erfurt
(s. S. 68) untergebracht ist, und der
Waidspeicher in der Mettengasse.
Der Speicher zum Lagern und Trock-
nen von Färberwaid (s. S. 48) wur-
de zwischen 1540 und 1560 erbaut
und beherbergt heute das Theater
Waidspeicher (s. S. 72), ein Pup-
pentheater, und das Kabarett „Die
Arche“ (s. S. 72). Direkt gegenüber
sieht man die rückwärtige Seite der
Häuser in der Marktstraße Ë . Ein
weißes, zwischen zwei Fachwerkge-
bäuden gelegenes Gebäude ist mit ei-
ner Breite von rund 3 m das schmals-
te Haus der Stadt.
µ Stadtbahn: 3, 4, 6 bis Dompl.
Í Domplatz *** [I D4]
Eine sagenhafte Größe von 3,5 ha
und Platz für rund 60.000 Menschen:
Der riesige Domplatz ist heute der
größte Altstadtplatz Deutschlands.
Diese enormen Ausmaße hatte der
Markt nicht immer. Vielmehr standen
im Nordteil bis 1813 noch Häuser.
Diese wurden jedoch beim Artillerie-
beschuss der von den Franzosen be-
setzten Zitadelle Petersberg Ñ durch
die Heere Preußens, Österreichs und
Russlands zerstört. Die unterschied-
liche Pflasterung markiert die Gren-
ze zwischen dem alten und dem neu-
en Teil.
N Von der Großen Arche aus
erkennbar: das schmalste Haus
Erfurts ist nur 3 m breit
Search WWH ::




Custom Search