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ser holende Mutter mit zwei Kindern.
Der Platz, an dem sich auch das ku-
riose Schirmmuseum (s. S. 127)
samt Schirmgeschäft befindet, ist be-
sonders am frühen Abend, zwischen
18 und 19 Uhr, in ein schönes Licht
getaucht. Gegenüber dem Brunnen
steht das Gebäude des 1483 ge-
gründeten ehemaligen Franziskaner-
klosters, in dem Martin Luther 1518
übernachtete. Nach der Reforma-
tion diente das Haus als Kornspei-
cher und seit 1872 als Musikschule.
Hier wurde die erste Orchesterschule
Deutschlands gegründet.
Im Haus Nr. 8 in der angrenzenden
Windischenstraße [II C/D4] lebte von
1799 bis 1802 Friedrich Schiller.
µ Bus: alle Linien bis Goethepl.
µ rittergasse/Ecke Geleitstr.
geschaffene Gebäude beheimate-
te früher die erste städtische Volks-
schule. Sie entstand auf Initiative
Goethes. Bis zu 600 Kinder konnten
hier, streng nach Geschlechtern ge-
trennt, unterrichtet werden. Vor dem
Haus steht ein klassizistischer Brun-
nen (1858), den ein goldener, in ein
Buch vertiefter Knabe ziert.
µ Bus: alle Linien bis Goethepl.
µ karl-Liebknecht-Str. 5-9, www.stadt
museum.weimar.de, tel. 82600, geöff-
net: Di-So 10-17 uhr, Eintritt: 3 €,
kombikarte mit kunsthalle „Harry Graf
kessler“ (s. S. 126) 4 €. Das 2. OG ist
zurzeit wegen Umbauten geschlossen.
S Weimarhalle und
Weimarhallenpark * [II C2]
Erbaut wurde die Weimarhalle in
den 1930er-Jahren. Da durch stati-
sche Mängel eine Renovierung un-
möglich war, musste das Gebäude
1999 neu errichtet werden. Es ist
das Kultur- und Kongresszentrum
der Stadt. Hinter der Halle erstreckt
sich der weitläufige, 1932 umgestal-
tete Weimarhallenpark, auf dessen
Gewässer, dem Schwanenseeteich,
in kalten Wintern schon der begeis-
terte Schlittschuhläufer Goethe seine
Runden drehte.
µ Bus: alle Linien bis Goethepl.
µ Congress Centrum Neue Weimarhalle,
unESCo-pl. 1, www.weimarhalle.de,
park frei zugänglich
Nördlich der Innenstadt
R Stadtmuseum Weimar
im Bertuchhaus * [II C3]
Das Stadtmuseum Weimar ist im
1780-1802 errichteten Bertuchhaus
untergebracht. Benannt ist es nach
seinem Erbauer, dem Unternehmer
und Herausgeber der Modezeitschrift
„Journal des Luxus und der Moden“
Friedrich Justin Bertuch (1747-
1822). Die aufschlussreiche Dauer-
ausstellung informiert anhand zahl-
reicher Exponate über die Geschichte
der Stadt, die Nationalversammlung
von 1919 (s. S. 87) und das Wirken
Johann Sebastian Bachs in Weimar.
Zu sehen ist auch eine bedeutende
Textilsammlung. Im Erdgeschoss fin-
den Sonderausstellungen statt, ange-
gliedert ist ein Museumsladen.
Unweit des Stadtmuseums, an der
Ecke Karl-Liebknechtstraße/Schwa-
nenseestraße, steht die ehemali-
ge Bürgerschule, heute eine Musik-
schule. Das 1821-25 von Courdray
T Gauforum * [II C2]
Auf ca. halbem Wege zwischen
Bahnhof (s. S. 120) und Innenstadt
kommt der Besucher am Gauforum
vorbei. Die überdimensionierte Anla-
ge war eines von fünf geplanten Ver-
waltungszentren des Dritten Reiches.
Die Anlage wird heute vom Thürin-
ger Verwaltungsamt genutzt. In das
als Kongresshalle geplante mittle-
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