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 Sítio Burle Marx *
Tel. 24101412, http://portal.iphan.gov.
br, Eintritt: 8 R$, Kinder unter fünf Jahre
kostenfrei, geöffnet: Di.-Sa. 9.30 Uhr
und 13.30 Uhr. Einlass und 90-minü-
tige Führung nur nach Voranmeldung,
begrenzte Besucherzahl. Kein Restaurant
oder Kiosk, Getränke besser mitnehmen.
µ Bus 387 Marambaia-Passeio, hält direkt
vor dem Sítio, Frescão Santa Cruz (via
Barra) oder Campo Grande (via Barra),
hält in der Nähe des Sítos
Roberto Burle Marx wurde 1909 in
São Paulo geboren und wuchs in Rio
de Janeiro auf. 1928 bis 1929 stu-
dierte er in Berlin Moderne Kunst und
ließ sich im Botanischen Garten in
Dahlem von der brasilianischen Flora
inspirieren. 1930 bis 1934 studierte
er in Rio Malerei und Architektur.
Burle Marx entwickelte die moder-
ne Landschaftsarchitektur, in die er
die Formensprache der modernen
Malerei und die gestalterische Mög-
lichkeit der tropischen Vegetation ein-
fließen ließ. Zwei seiner bekanntesten
Projekte in Rio waren die Gestaltung
des Parque do Flamengo (s. S. 57),
den er mit heimischer Flora bepflan-
zen ließ, und die schwarz-weiß ge-
pflasterten Gehwege am Strand der
Copacabana Ü , die die heranrollen-
den Meereswellen symbolisieren.
1949 kaufte er die Fazenda Sítio
Santo Antônio da Bica 45 km west-
lich des Stadtzentrums von Rio. Bis
zu seinem Tode 1994 gestaltete er
sein 600.000 m² großes Anwesen
und stellte mit 3500 tropischen und
halbtropischen Pflanzenarten eine
der bedeutendsten Sammlungen der
Welt zusammen. Neu beschriebene
Arten klassifizierte er mit seinem Na-
men, so den Philodendron burle-mar-
xii oder die Begonia burle-marxii. Das
Anwesen wurde 1985 zum Kulturerbe
erhoben, um den einzigartigen Garten
für zukünftige Generationen zu erhal-
ten. Neben dem Atelier, persönlichen
Objekten und künstlerischen Arbeiten
des ehemaligen Besitzers fällt auch
die restaurierte Capela de Santo Antô-
nio da Bica (1681) auf, in der heute
noch Trauungen stattfinden.
µ Sítio Roberto Burle Marx (SRBM), Est-
rada da Barra da Guaratiba 2019, Barra
da Guaratiba, Anmeldungen 9-16 Uhr,
à Ilha de Paquetá *
Die autofreie Ilha de Paquetá liegt ab-
geschieden nordöstlich in der Guana-
barabucht und ist ein wichtiges Nah-
erholungsziel. Obwohl man hier nicht
baden kann, herrscht durch die gute
Infrastruktur mit zahlreichen Restau-
rants, Botequins, Märkten und Ge-
schäften am Wochenende Hochbe-
trieb. Mit einer Pferdekutsche kann
man die Insel umrunden, alternativ
stehen Leihfahrräder zur Verfügung.
µ Fähre ab Estação de Barcas, Praça xV,
www.barcas-sa.com.br, Abfahrten tägl.
5.15-23 Uhr, Rückfahrten 5.30-22.15
Uhr, Fahrzeit 70 Min., Fahrpreis 4,50 R$,
www.ilhadepaqueta.com.br
Ä Niterói *
[gi]
Rios Schwesterstadt Niterói auf der
östlichen Seite der Guanabarabucht
gilt als reichste Stadt Brasiliens. Von
der Praia Icaraí bietet sich ein Blick
auf den „Hintern des Zuckerhuts“
und lässt erahnen, wie genial die
Lage der Einfahrt in die „verborgene“
Bucht war. Ein Besuch auf dem Fisch-
markt Mercado do Peixe São Ped-
ro (s. S. 38) könnte man gut mit
dem Museu de Arte Contemporânea
(s. S. 54) verbinden.
µ Fähre ab Estação de Barcas, Praça xV,
www.barcas-sa.com.br
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