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Sehenswürdigkeiten im Norden der Stadt
SS
Quinta da Boa Vista
*
[ci]
Für die Finanzierung des 1888 er-
öffneten Zoos wurde die Tierlotterie
Jogo de Bicho (Tierspiel) erfunden,
die bis heute
das
Glücksspiel Brasili-
en ist.
o181
[ci] Riozôo/Jardim Zoológico, Parque
Quinta da Boa Vista s/n, São Cristóvão,
www0.rio.rj.gov.br/riozoo, geöffnet Di.-
So. 9-16.30 Uhr, Eintritt: 6 R$, Kinder
mit einer Größe bis zu einem Meter
Eintritt frei
Die Quinta ist eine 155.000 m² gro-
ße innerstädtische Parkanlage mit
Seen, Gärten und üppiger Vegetati-
on und auch bei Kindern sehr beliebt:
Tretbootvermietung, Sportanlagen,
Spiel- und Picknickplätze und der
Zoologische Garten liegen nah beiei-
nander. Hier war bis 1889 auch die
Residenz des Kaiserhauses und zu-
sammen mit dem Jardim Zoológico
ist die Quinta da Boa Vista eine der
wenigen Sehenswürdigkeiten im Nor-
den der Stadt.
Wer unter der Woche früh kommt,
kann die Anlage in aller Ruhe genie-
ßen und bei Hunger kann man im
allerdings etwas teuren Restaurant
Quinta da Boa Vista reinschauen.
Das Maracanã-Stadion
À
und die
Feira de São Cristóvão (s. S. 28)
können von hier leicht zu Fuß erreicht
werden.
Im ehemaligen Kaiserpalast im
neoklassizistischen Stil ist heute das
Museu Nacional (s. S. 55) mit sei-
ner archäologischen, ethnologischen
und botanisch-zoologischen Samm-
lung untergebracht.
µ
Quinta da Boa Vista, Av. Pedro II s/n,
São Cristóvão, Bus 262 ab Praça Mauá
(Centro), Bus 472/474 ab Flamengo
und Copacabana, Haltestelle Av.
Bartolomeu de Gusmão, Metro: São
Cristóvão, www0.rio.rj.gov.br, tägl.
9-17 Uhr
À
Estádio do Maracanã
*
[cj]
Wenn Rios Lokalrivalen Flamengo
und Fluminense (im Volksmund „Fla“
und „Flu“) spielen, gleicht das Está-
dio do Maracanã, in dem der legen-
däre Pelé seinen 1000. Treffer er-
zielte und auch Franz Beckenbauer
spielte, einem Hexenkessel.
Die Teams werden vom Rhythmus
der Sambatrommeln und Rauchbom-
ben angefeuert und mit Macumba-
Zermonien und toten Hühnern wer-
den die Tore „verhext“. Die Skala der
Gefühlsausbrüche der Fans reicht
von höchster Freude bis zur absolu-
ten Niedergeschlagenheit. Das Ma-
racanã fasste als einst größtes Fuß-
ballstadion der Welt 1950 knapp
200.000 Zuschauer und wurde durch
Umbauten immer wieder verkleinert.
µ
Rua Prof. Eurico Rabelo s/n, Bus 433,
434, 464 ab Copacabana, Ipanema
und Leblon, Metro: Maracanã, Tel.
23341705, Handy 88713950, Anmel-
dung: visitaguiada@maracanario2014.
com.br, www.suderj.rj.gov.br, Eintritt:
29 R$, Führungen tägl. 9-22 Uhr (wäh-
rend der Umbauphase nur am 1. Sams-
tag im Monat 8-13 Uhr), Samstags-
spiele 21 Uhr, Sonntagsspiele 17 Uhr.
Der Alkoholkonsum ist im Stadion
verboten.
Der Riozôo, der Teil des Parks ist,
beherbergt gut 2000 Tiere, darunter
auch Jaguare. Er ist mit seinem se-
henswerten Nachttierhaus und der
Reptilienabteilung der älteste Zoo
Brasiliens. Für Kinder gibt es einen
separaten Mini-Zoo.
