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× Pão de Açúcar - der Zuckerhut ***
[G6]
Ein Film über Rio de Janeiro ohne
den weltberühmten Granitkegel als
Kulisse ist undenkbar. Seinen Namen
gaben ihm die Tamoio, die den mar-
kanten zuckerhutförmigen Felsklotz
„Pa'û-yvaty-akuâ“ nannten, was so
viel wie „isolierter, spitzer Berg“ be-
deutet. Er ist das Wahrzeichen und
Highlight von Rio de Janeiro und kei-
ner der Millionen Besucher lässt sich
das atemberaubende Spektakel ei-
nes Rundumblicks auf der Felsspitze
des Zuckerhutes entgehen, um sich
von der spektakulären Lage von Rio
de Janeiro zu überzeugen.
Als erste schaffte es 1817 eine
Engländerin, den 396 m hohen, steil
aufragenden Granitbuckel zu bezwin-
gen. Heute besteigen Sportliche den
Zuckerhut mit Seil und Karabinerha-
ken auf über 60 verschiedenen Rou-
ten. Die leichteste ist der Weg, der
auf der linken Seite der Praça Gene-
ral Tibúrcio beginnt und sich auf der
östlichen Seite des Pão de Açúcar in
etwa 90 Minuten nach oben windet.
Bereits seit 1913 führt auch eine
Drahtseilbahn auf den Berg. Erst
1972 wurde die derzeitige Seilbahn
in Betrieb genommen. Die Auffahrt
erfolgt in zwei Etappen. Zuerst geht
es in drei Minuten (6 m/Sek.) von der
Talstation Praia Vermelha steil auf
den 220 m hohen Morro da Urca. Dort
befindet sich auch der Hubschrauber-
landeplatz, von dem man zu Rund-
flügen starten kann (s. S. 77). Auf
dem Morro gibt es eine Showbühne,
ein Restaurant, ein kleines Museum,
Souvenirshops, Imbissstände und ei-
nen Vorgeschmack davon, was einen
für eine Aussicht auf dem Zuckerhut
erwartet.
Vom Morro da Urca schwebt die
zweite Gondel in weiteren drei Minu-
ten (10 m/Sek.) über 735 m weniger
steil zum Pão de Açúcar hinauf. Von
den Aussichtsplattformen auf dem
Gipfel werden mit der Panoramaaus-
sicht die Erwartungen erfüllt: im Sü-
den das Meer mit den vorgelagerten
Inseln und Buchten, im Südwesten
die Praia de Copacabana, im Westen
die Stadtviertel Botafogo, Flamengo
und Glória, als Kulisse die Serra da
Carioca mit dem Corcovado, im Nor-
den die Baía de Guanabara mit dem
Flughafen Santos Dumont und der
knapp 14 km langen Brücke nach Ni-
terói, im Osten die Einfahrt in die Gu-
anabarabucht mit Niterói und im Hin-
tergrund die Küstenberge.
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