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Das Antlitz der Metropole
Die traumhafte Lage Rio de Janeiros
zwischen blau schimmerndem Meer
und grün bewaldetem Küstengebir-
ge gilt als die atemberaubendste der
Welt und ist das Markenzeichen der
Stadt.
Der erste Eindruck von Rio ist ge-
prägt von filmreifen Szenerien: Mitten
in der Megapole befindet sich, von
quirligen Stadtvierteln umzingelt, der
innerstädtische Urwald Tijuca. Wie
ein Leuchtturm erhebt sich dort auf
700 m der Granitbuckel des Corco-
vado mit der Christusstatue, zu des-
sen Füßen sich das pittoreske Künst-
lerviertel Sta. Teresa und das histo-
rische Altstadtviertel ausbreiten. Im
Südosten bewacht der nicht nur
durch den James-Bond-Film „Moon-
raker“ weltberühmte Pão de Açúcar,
der Zuckerhut mit seiner Drahtseil-
bahn, die Einfahrt zur riesigen Guana-
barabucht. Im Süden liegen die Sand-
strände von Copacabana und Ipane-
ma mit ihren sinnlichen Garotas, die
sofort an das Bossa-Nova-Lied der
„Garota da Ipanema“ erinnern. Kein
Wunder, dass die lebenslustigen Ca-
riocas in erster Linie um des Lebens
willen leben und ihre Stadt in vollen
Zügen genießen. Die Arbeit scheinen
sie wahrlich nicht erfunden zu haben,
betrachten sie diese doch eher als
notwendiges Übel. Die bemerkens-
werte Gelassenheit, immer Zeit für
einen Bate-papo (Tratsch) bei einer
süffigen Caipirinha oder einem eis-
gekühlten Chopp zu haben, steckt je-
den an. Kurzum - Rio ist als „schöns-
te Stadt der Welt“ immer eine Reise
wert.
Die Erlöserstatue auf dem Cor-
covado hat wahrlich die spektaku-
lärste Übersicht über das wichtigste
Tourismusziel Brasiliens. Ihr Antlitz
blickt auf die Idylle der Strände und
den Wohlstand, den die zweitgröß-
te Finanz- und Wirtschaftsmetropo-
le Brasiliens genießt. Für Letzteren
sorgen die Big Player wie die Erdölge-
sellschaft Petrobras, die 370 km vor
der Küste Rios das Erdölfeld Campo
Frade in 1200 Metern Tiefe ausbeu-
tet und ihren Sitz in der ehemaligen
Hauptstadt hat. Da dürfen Depen-
dancen von Exxon Mobile und Shell
natürlich nicht fehlen. Unübersehbar
signalisieren die zum Abtransport fer-
tiggestellten Bohrtürme in der Gu-
anabarabucht, dass Brasilien zum
Erdölexporteur geworden ist. Weitere
wirtschaftliche Stützen sind der Ha-
fen sowie die Chemie- und Stahlpro-
duktion und auch der Sitz von Rede
Globo, dem größten TV-Netzwerk La-
teinamerikas, ist in Rio. Doch der Film
ist noch nicht zu Ende. Was niemand
so schnell sieht, spielt sich im Rücken
der Christusstatue ab. Die Wirtschaft
hängt an dem riesigen Industrie- und
Gewerbegebiet im Norden und Wes-
ten der Stadt. Dort wohnen Millionen
Die Stadt in Zahlen
µ Erste urkundliche Erwähnung:
1. Januar 1502
µ Einwohner: 6,4 Mio.
µ Fläche: 1.182.296 km²
µ Bevölkerungsdichte: 6348/km²
µ Höhe ü. M.: ab 2 m ü. NN
J Vorseite: Blick auf die Praia de
Copacabana Ü , Höhe Posto 5
F „Downtown Rio“
in der Abenddämmerung
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