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Bunte Restaurantkultur
Das Strandleben an Rios Haus-
stränden ist ohne die Strandkneipen
(Barraca) oder -kioske (Quiosque)
undenkbar. Sie versorgen die Strand-
gäste mit einfachen Gerichten, z. B.
frisch gegrillten Fleischspießchen, ge-
bratenem Fisch, Caranguejos (Kreb-
se), Camarões (Garnelen) und Ge-
tränken. Die besseren haben sogar
Speisekarten mit einer kleinen Aus-
wahl an Gerichten. Je weiter man sich
von den zentralen Stadtstränden ent-
fernt, desto einfacher werden die Bar-
racas, in Grumari sind das dann nur
noch einfache Bretterbuden.
Daneben fallen die beweglichen
Garküchen auf. Diese Carrinhos am-
bulantes beziehen meist erst in der
Dämmerung ihren Stammplatz und
warten mit preiswerten Imbissen und
Getränken bis in die frühen Morgen-
stunden auf Kundschaft.
Botequins, die traditionellen
Stammkneipen oder Wirtshäuser der
Cariocas, überzeugen oft mit einer er-
staunlich guten und preiswerten Kü-
che bei schnellem Service. Für die
Botequim-Hochburg Rio wird eigens
dafür ein Botequim-Führer mit den
besten Tipps herausgegeben.
Neben den Restaurants gibt es zahl-
reiche Varianten an Lokalen mit spezi-
ellem Ambiente und eigenem Charme.
Am Wochenende sind gute Restau-
rants und Botequins spätestens ab
22 Uhr gerammelt voll. Deshalb ge-
währen einige Restaurants zwischen
19 und 21 Uhr Descontos (Rabatte)
von 10 bis 25 %. Zum Mittagessen
gibt es im Rahmen einer Promoção
(Sonderangebot) ebenfalls einen Ra-
batt von 10 %. Auf das teure(!) Cou-
vert (Vorspeisengedeck) kann verzich-
tet werden, da das Essen meist sehr
reichhaltig ausfällt. Man sollte auf die
Empfehlung des Kellners achten: Mit
„da para dois“ meint er, dass das Ge-
richt für zwei Personen reicht.
Auch in exklusiven Restaurants
werden Kreditkarten nicht immer ak-
zeptiert und ab und zu gibt es einen
Mindestverzehrbetrag. Werden Mu-
sikdarbietungen bei freiem Eintritt
geboten, wird entweder ein saftiger
Zuschlag auf die Rechnung erhoben
oder ein Couvert Artistico (Entgelt für
künstlerische Darbietungen) von 10
bis 50 R$ ist obligatorisch.
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