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Respekt gegenüber
religiösen Empfindungen
Thailand, und einer alten Tradition zu-
folge sollte jeder Junge oder Mann
mindestens 3 Monate seines Lebens in
einem Kloster verbringen. Dort erlernt
er die Meditation und studiert die in
Pali verfassten heiligen Schriften.
In der Praxis wird dies jedoch nicht
immer eingehalten, manche verbrin-
gen nur ein paar Tage als Mönche, vie-
le junge Männer in Bangkok verzich-
ten auch ganz darauf. Dennoch gibt
es zu jeder Zeit etwa 300.000 Männer
im Mönchsstand.
Frauen dürfen Mönche nicht be-
rühren oder ihnen keine Gegenstände
oder Essen direkt übergeben. Die Frau
muss den Gegenstand erst einem
Mann überreichen, der ihn dann dem
Mönch weitergibt. Oder aber der
Mönch breitet ein Stück seiner safran-
farbenen Robe aus, wo die Frau den
Gegenstand reinlegt.
In öffentlichen Bussen sitzen Mön-
che meist in der letzten Reihe (zum
halben Preis oder kostenlos), und man
muss von dort aufstehen, falls Mönche
einsteigen. Frauen, die daneben sit-
zen, haben aufzustehen, um den
Mönch nicht in die Verlegenheit einer
Jede Religion ist durch das Gesetz ge-
schützt, und der König ist der Schutz-
herr eines jeden Glaubens. Eine Hand-
lung, die eine Religion beleidigt, kann
mit Gefängnisstrafe geahndet werden.
Darunter fällt z.B. auch das Besteigen
einer Buddha-Statue oder das mut-
willige Stören einer religiösen Ver-
sammlung. Ein Tourist, der auf einem
Buddha sitzend für Fotos posierte,
kam dafür ein paar Monate ins Ge-
fängnis, ebenso die Person, die die Fo-
tos machte! Als in Thailand bekannt
wurde, dass ein dänisches Magazin
Bilder gedruckt hatte, auf denen ein
Thaimädchen leicht bekleidet auf ei-
nem Buddha gesessen hatte, waren
viele Thais empört.
1997 musste eine amerikanische
Schuhfirma nach Protesten aus Thai-
land ihre Werbung mit einem Thai-
Mönch zurückziehen, der unter der
Robe Sportschuhe trug.
Einer Buddhafigur oder anderen Bil-
dern von Göttern oder verehrten Mön-
chen ist Respekt zu zeigen; die mutwil-
lige Verunglimpfung des Buddha ist
eines der übelsten Vergehen, dessen
man sich schuldig machen kann.
Wer eine Buddhafigur in seinem
Zimmer aufstellt, sollte darauf achten,
dass die Statue hoch steht; so hoch,
dass sie sich möglichst über dem eige-
nen Kopf befindet.
Mönche
Mönche genießen trotz sich häufen-
der Skandale ein hohes Ansehen in
Mönche in Ayutthaya
 
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