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ländische Gangster machen bei der
geringsten Provokation von der Waffe
Gebrauch.
brachte Milde ist ein Ergebnis des
thailändischen Systems der „Patro-
nage“, in dem Vorgesetzte ihre Unter-
gebenen stets in allen Taten und Unta-
ten decken; dafür erwarten sie ihrer-
seits fraglose Ergebenheit. Ernsthafte
Anstrengungen, die Korruption einzu-
dämmen, sind bisher noch nicht unter-
nommen worden.
Touristen sind in der Regel nicht be-
troffen, mit einer Ausnahme: Seit in
Bangkok eine „Reinlichkeits-Kampa-
gne“ ausgerufen wurde, macht die Po-
lizei gelegentlich Jagd auf Touristen,
die Zigarettenkippen oder Papier-
schnipsel auf die Straße werfen. Dafür
werden überhöhte 2.000 Baht abkas-
siert; Thais zahlen für dasselbe Verge-
hen nicht mehr als 100 Baht. Der Ver-
dacht liegt natürlich nahe, dass die
Strafgelder in den privaten Taschen der
Polizisten landen.
Wer bei Passkontrollen auf der Khao
San Road nichts vorzuzeigen hat,
muss mit einer Strafe von 400 Baht
rechnen und womöglich einer Nacht
hinter Gittern, auch wenn die Doku-
mente nur im Hotelzimmer zurückge-
lassen wurden. Viele Clubs und Bars
lassen Ausländer ohne Pass gar nicht
rein, egal wie alt man aussieht.
Ansonsten werden Ausländer im All-
gemeinen nicht behelligt. Falls doch,
sollte man 1. sich nicht einschüchtern
lassen und keine unberechtigten „Straf-
gelder“ zahlen, und 2. möglichst unver-
ständliches oder sehr schnelles Eng-
Alleinreisende Frauen
Generell gesagt, ist Thailand für allein-
reisende Frauen eines der sichersten
Länder Asiens. Belästigungen auf of-
fener Straße sind weitaus seltener als
etwa in Indien, Indonesien und wahr-
scheinlich auch Malaysia. Was aber
nicht heißt, dass derlei nicht vorkäme.
Einige Frauen berichten von dümmli-
cher Anmache oder, sehr selten, Grap-
schereien.
Die meisten Frauen haben aber kei-
nerlei Probleme, und das mag sie zu
der Ansicht führen, dass Thailand abso-
lut sicher sei. Doch dieses Gefühl von
Sicherheit ist gefährlich, wenn es zum
Nachlassen der Aufmerksamkeit führt.
Grundlegende Sicherheitsregeln soll-
ten daher immer beachtet werden.
Polizei und Korruption
Die Polizei ist - jeder Thai weiß es aus
eigener Erfahrung - in hohem Maße
korrupt - und viele Straftaten werden
von den wackeren Ordnungshütern
selber begangen. Völlig unkorrupte
Polizisten sind die absolute Ausnah-
me, manche Thais würden sogar be-
haupten, es gäbe überhaupt keine. Die
Polizei verdient mit beim Rauschgift-
handel, bei Prostitution, Erpressung
und Menschenhandel. Polizisten, de-
ren Missetaten publik werden, werden
in den seltensten Fällen bestraft, son-
dern lediglich versetzt. Diese unange-
Abends in Patong
 
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