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Sicherheit
Ob man's wahrhaben will oder nicht:
Die thailändische Kriminalitätsrate ist
in den letzten Jahren als Folge der zu-
nehmenden „Vermaterialisierung“ der
Gesellschaft stark gestiegen. Diese
Entwicklung dem westlichen Einfluss
zuzuschreiben, wäre aber vollkommen
falsch, denn es gibt genügend Spreng-
stoff in der thailändischen Psyche
selbst: den Hang zum verschwenderi-
schen Wohlleben oder das hitzige
Temperament unter dem so stoisch er-
scheinenden Äußeren. Um in die wei-
teren tiefenpsychologischen Gründe
einzudringen, ist hier aber wohl nicht
der Platz.
Von den zahlreichen Kapitalverbre-
chen (über 10.000 Morde/Jahr) be-
kommt der Tourist zumeist gar nichts
mit, in den englischsprachigen Tages-
zeitungen wird nur in Ausnahmefällen
davon berichtet. In den thailändischen
Zeitungen hingegen bietet sich ein
völlig anderes Bild: Gewalttaten beherr-
schen das Tagesgeschehen. Glückli-
cherweise werden Ausländer nur sel-
ten von solchen Straftaten betroffen,
zumeist handelt es sich um „thai-inter-
ne“ Racheakte o.Ä.
Eigentumsdelikte wären da schon
eher möglich, aber mit ein wenig Um-
sicht kann man auch dieses Risiko
stark verringern. Grundsätzlich sollte
man sich nicht alleine in abgelegenen
Gebieten herumtreiben, und auch
nächtliche Spaziergänge in den Städ-
ten sind nicht mehr so sicher wie sie
einmal waren. Denken Sie daran, dass
Sie mit Ihrer Reisekasse - auch wenn
Sie sie selber eher für spärlich halten -
ein lohnenswertes Opfer darstellen.
Insgesamt betrachtet aber ist Bangkok
wahrscheinlich sicherer als Millionen-
städte im Westen. Fast unbekannt ist
Gewalt oder Zerstörungswut um ihrer
Selbst willen, so wie man sie bei uns
erlebt. Man braucht also nicht zu be-
fürchten „einfach so“ aus Aggression
angegriffen zu werden.
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