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Discos
ler dürften da aber Berührungsängste
haben. Die Floskel „Mai ao!“ („Das will
ich nicht!“) erspart dem Toilettenbesu-
cher die ungewollte Rückenbehand-
lung.
Einige typische Thai-Discos (mit
hauptsächlich thailändischer Pop-
oder „Country“-Musik) haben weibli-
ches Personal, das die männlichen
Gäste zum Tanz auffordert. Am Ende
werden ihnen für jede Minute Tanz ein
paar Baht berechnet. Ein Angestellter
misst die vertanzte Zeit mit einer Art
Stechuhr, und wer nicht zahlen will,
bekommt sicher Ärger.
Das riesige Hollywood in der Ratchadapi-
sek Road, bietet Live-Bands, Disco, Bar, Res-
taurant etc. Gelegentlich spielen bekannte
Bands aus dem Westen. Irre laut und am Wo-
chenende schwer überlaufen. Aber deswe-
gen will man ja hin.
Im Concept CM 2 , im Keller des Novotels
(Siam Square, www.cm2bkk. com), spielen
von freitags bis mittwochs internationale
Bands und ziehen ein ebenso internationales
Publikum an. Hip-Hop wird im Boom Room
aufgelegt. Karaoke gibt es auch. Allerdings
sind hier viele hartgesottene Freelancer auf
Kundensuche.
Das Mystique (71/8 Sukhumvit Soi 31, na-
he Skytrain Station Phrom Pong), eine neue
3-stöckige Disco, will sich an legendären
Clubs aus dem New York der 1960er und
1970er orientieren. Es gibt ein Aquarium vol-
ler Haie. Die Rooftop Bar ist einem marokka-
nischen Kasbah nachempfunden.
Das 87 Plus im Hotel Conrad Bangkok (87
Wireless Rd.) ist ein Nachtclub der gehobe-
nen Klasse. DJs und Live-Musik und World
Food (Snacks aus aller Welt).
Die populärste Schwulen- und Lesben-Dis-
co ist DJ Station in Soi 2 der Silom Road,
aber es finden sich auch reichlich Heteros
ein. Das Publikum ist zum Teil extravagant bis
bizarr gekleidet, und auf erhöhten Plattfor-
men im Tanzsaal können „Exhibitionisten“
ihre Tanzkünste vorführen.
Bangkok beherbergt eine stattliche
Anzahl von Discos, und für viele
Nachtschwärmer ist die Stadt das
Unterhaltungs-Zentrum Südostasi-
ens (auch wenn es zunehmend Kon-
kurrenz durch Singapur bekommt).
Noch ein Tipp an die männlichen
Reisenden: Discos, die hauptsächlich
von Thais besucht werden, sind gene-
rell keine Anmach-Bars, und die lokale
Damenwelt ist besonders Ausländern
gegenüber schüchtern und zurückhal-
tend. Viele Thais kommen in einem
großen Freundeskreis, und man tanzt
nur miteinander. Ausnahmen bestäti-
gen die Regel, und gelegentlich mischt
sich das Gunstgewerbe unter das Nor-
malvolk. In Etablissements, in denen
viele Westler verkehren, finden sich
oft „Freelancer“, junge, geschäftstüch-
tige Frauen, die sich gerne gegen ein
Entgelt mit aufs Zimmer nehmen las-
sen. Touristen können meist nicht un-
terscheiden, ob sie eine Professionelle
oder ein „gutes“ Mädchen vor sich ha-
ben, und das kann zu merkwürdigen
oder peinlichen Situationen führen.
Thais oder erfahrene Expats erkennen
meist sofort, was gespielt wird, und
wer „was“ ist.
Männliche Besucher dürften ansons-
ten erstaunt darüber sein, dass in man-
chen Herrentoiletten „Masseure“ be-
reitstehen, dem Wasserlasser während
seiner Aktion eine Schulter- und
Rückenmassage zu verpassen! Das
mag zwar dem thailändischen Sinn
des sabai-sabai (angenehm, entspan-
nend) entsprechen, die meisten West-
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