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Thai und Chinesisch ausgeschildert,
was das Auffinden eines bestimmten
Restaurants nicht gerade erleichtert. In
den meisten Fällen wird auch die Spei-
sekarte nur in Thai sein, und manche
Restaurants besitzen selbst die nicht.
In diesem Falle muss man auf die in
den Auslagen befindlichen Speisen
zeigen. Man kann sich natürlich auch
vom Chef des Hauses eine Speise
empfehlen lassen, und dann muss
man halt abwarten, was kommt. In die-
sem Falle sollte der Preis aber vorher
abgeklärt werden. Auch die Restau-
rants mit Speisekarte geben häufig die
Preise nicht an, und die sollten dann
ebenfalls vorher erfragt werden. Es
kommt vor, dass Ausländern höhere
Preise abverlangt werden, und wenn
es allzu teuer klingt, sollte man besser
gehen. Auf Handeln lassen sich dann
viele Restaurantbesitzer nicht ein, weil
sie „ihr Gesicht verlieren“ würden,
müssten sie eingestehen, dass sie den
Gast übers Ohr hauen wollten.
Viele der einfachen Restaurants ser-
vieren ganz vorzügliche Speisen, und
man sollte sich nicht von der simplen
Aufmachung abschrecken lassen.
Manches Spezialitäten-Restaurant
sieht auf den ersten Blick aus wie eine
billige Imbissbude.
Noch preiswerter als diese Restau-
rants sind die Essensstände, die prak-
tisch überall stehen. An denen gibt es
Gerichte ab ca. 25 oder 30 Baht. Viele
dieser Stände sind für bestimmte Ge-
richte berühmt, und mancher Thai un-
ternimmt einen längeren Fußweg, um
an „seinem“ Stand zu essen. Die hy-
gienischen Verhältnisse können hier
selbstverständlich nicht so gut sein wie
in den Restaurants: Fließendes (Spül-)
Wasser ist nicht vorhanden, und das
Geschirr wird nur in Wassereimern ab-
gespült. Trotzdem sind Fälle von
Darmerkrankungen selten. Je heißer
aber die Jahreszeit, umso mehr Krank-
heitsfälle treten auf, denn die Bakteri-
en vermehren sich bei Hitze beson-
ders gut. Im beliebten Sticky Rice
(Khao Niu) vermehren sich die Bakteri-
en mehr als anderswo, und deshalb
fassen die meisten Händler diesen nur
mit dünnen Plastikhandschuhen an.
Die Straßenstände haben keine Spei-
sekarten, man muss auf die gewünsch-
ten Speisen zeigen. Häufig liegen
gleich Dutzende von Ständen neben-
einander und bilden so kleine „Essens-
märkte“. In den Stadtteilbeschreibun-
gen werde ich auf größere Ansamm-
lungen von Essenständen hinweisen.
Und noch ein Tipp für ganz Hungri-
ge: Die meisten Top-Hotels bieten
Buffet-Lunches an, deren Preise zwi-
schen 300 und 800 Baht liegen. Das
ist für unsere Verhältnisse spottbillig,
schließlich kann man soviel essen, wie
hineinpasst. Einige dieser Hotels hal-
ten regelmäßig spezielle „Fresswo-
chen“ ab (die heißen natürlich nicht
so!), in denen die Küche eines be-
stimmten Landes angeboten wird. Sie-
he die Annoncen in den englischspra-
chigen Tageszeitungen.
Wer glaubt, dass Vegetarier in Bang-
kok verhungern müssten, irrt. Die
meisten vegetarischen Restaurants
sind allerdings sehr unscheinbar, und
da die Beschilderung oft nur in Thai
ist, fallen sie kaum auf. Darum folgt ei-
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