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Essen und Trinken
schwarzer Pfeffer, roter Chili, Tama-
rind, Zitronengras, Koriander, Shrimp-
Paste und eine scharfe Fischsauce. Zu
jeder Mahlzeit wird zudem ein ganzes
Arsenal an Extragewürzen auf den
Tisch gestellt. Dabei fehlt aber oft Salz,
das durch die scharfe und salzige
Fischsauce (naam plaa) ersetzt wird.
Thai-Speisen, man sei gewarnt, können
extrem scharf sein! Einige Gerichte wer-
den durch die Zugabe von Kokosmilch
etwas abgemildert.
Eine thailändische Suppenspezia-
lität ist die tom yam, ein sauerscharfes
Kunstwerk, das den Schweiß auf die
Stirn treibt. Aber köstlich!
Zu alldem essen die Thais Fleisch
und Fisch - und Mengen davon! Es
gibt Huhn, Schwein, Ente, Rind, gerös-
tete Heuschrecken (20 Baht pro Tüte),
jede Art von Meeresfrüchten, Frösche,
und Thailands Soldaten lieben einen
Cocktail, den sie sich aus Kobrablut
und Whisky zusammenmixen. Den
gibt es unter anderem in einigen Gas-
sen in Chinatown; man sollte jedoch
besser darauf verzichten aus Rücksicht
auf die Kobras, denen dabei - lebend!
- der Länge nach der Körper aufge-
schlitzt wird.
Der Whisky ist thailändischen Ur-
sprungs und unter dem Namen „Me-
khong“ inzwischen weithin bekannt.
Dieses beliebte Getränk hat einen
Alkoholgehalt von 20 % und ist - im
Gegensatz zu seinem schottischen
Namensvetter - selten älter als 10 Ta-
ge. Als Rohmaterial dienen glutenhal-
tiger Reis, Melasse, Hefe und ein
Schimmelpilz vom Typ Ryzophus.
Viele Geschichten ranken sich um den
Was essen?
Die Basis einer Thai-Mahlzeit ist Reis
(khao) . Dieser kann auf herkömmliche
Weise gekocht oder gebraten oder
aber als Reismehl zu Nudeln (kuay tio)
verarbeitet sein. Eine Spezialität des
Nordostens ist der „klebrige Reis“
(khao niu; engl. sticky rice), Klumpen
von glutenhaltigem gekochtem Reis,
der entweder mit frischen Mangos
bzw. Durian oder mit einer süßen Pas-
te gegessen wird. Es gibt auch eine
blau-rote Variante, die heißt dann khao
niu däng - „klebriger roter Reis“. Die-
ser Reis lässt sich auch in einem Bam-
busrohr kochen (khao laam), was als
Spezialität von Nakhon Pathom gilt. In
vegetarischen Thai-Restaurants, derer
es allerdings relativ wenig gibt, wird
Vollkornreis gereicht (khao däng oder
khao dam) . Gebratener Reis mit Ge-
müse (khao phat) ist das Standardge-
richt vieler Traveller, da es überall er-
hältlich und äußerst billig ist, beson-
ders an den Straßenständen.
Zudem gibt es eine Vielzahl von
Gemüsearten, und diese werden nur
leicht angekocht, niemals zerkocht.
Meistens wird eine kleine Schale mit
rohem Gemüse zum Essen gereicht,
z.B. grüne Bohnen, Salatblätter und
Gurkenstücke.
Alle Thai-Gerichte werden durch
eine Menge Kräuter, Blätter und Ge-
würze verfeinert, so dass eine Vielzahl
von Geschmäckern den Gaumen
reizt. Übliche Würzhilfen sind: Ingwer,
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