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und er ließ ein mondänes Hotel im vik-
torianischen Stil erbauen, das berühmte
Railway Hotel von Hua Hin. Das Hotel
(gegr. 1923) ist seit ein paar Jahren
komplett renoviert und nennt sich nun
Hotel Sofitel Central (28).
Ein Sohn des Prinzen Nares ließ sich
später einen Sommerpalast am Strand
bauen und nannte ihn Klai Klang Won
- „fern von allen Sorgen“.
Der Palast steht noch immer, und
zwar zwei Kilometer nördlich des Ha-
fens. Wenn Mitglieder der königlichen
Familie in Hua Hin erscheinen, so
steht ihnen ein eigener kleiner Bahn-
hof zur Verfügung, ein malerisches
Häuschen im thai-viktorianischen Stil,
das nur ein paar Schritte neben dem
eigentlichen Bahnhof liegt.
Hua Hin hat 45.000 Einwohner und
ist noch immer eine recht provinziell
wirkende Stadt, auch wenn an jeder
Ecke Apartmentblocks aus dem Bo-
den geschossen sind. Diese zielen
zum großen Teil auf wohlhabende
Bangkok-Bewohner oder investitions-
freudige Falang ab. Tatsächlich haben
sich hier relativ viele Westler angesie-
delt: Die Stadt ist möglicherweise das
Richtige für Leute, die sowohl einen
Strand als auch Bangkoknähe brau-
chen und nichts mit dem dekadenten
Pattaya anfangen können. Der Strand
ist allerdings nicht allzu großartig, wer
Phuket- oder Ko-Samui-ähnliche Sze-
nerien erwartet, liegt daneben. Besser,
man besucht Hua Hin vor diesen Or-
ten und nicht etwa danach; ansonsten
ist man wahrscheinlich enttäuscht.
Außerdem wird Hua Hin derzeit von
vielen gutbürgerlichen deutschen Tour-
gruppen überlaufen, und Traveller füh-
len sich möglicherweise deplaziert.
Ein Höhepunkt für viele Besucher ist
oft der Nachtmarkt (8), der jeden
Abend in der Dechanuchit Road zu
brutzeln und brodeln beginnt. Wenn
es dunkel wird, verwandelt sich die
Straße in ein Open-Air-Schlemmerpa-
radies mit viel Atmosphäre. Ein absolu-
tes Muss!
Ansonsten bieten sich abends noch
einige Open-Air-Kneipen entlang der
Naretdamri Road an, wo sich so etwas
wie ein Kneipenviertel herangebildet
hat. Die Kneipen sind in bester
Spießbürgermanier nach Nationalitä-
ten getrennt (es gibt deutsche, schwei-
zerische etc.) und sicher nicht jeder-
manns Sache.
N
Unterkunft
Zuvor eine Warnung: Die Samlor-Fah-
rer verlangen eine unverschämte Kom-
mission, wenn sie Passagiere zu den
Unterkünften kutschieren. Das Geld
wird logischerweise auf den Zimmer-
preis aufgeschlagen. Am besten also
zu Fuß von Bahnhof oder Busstation
laufen; die meisten Unterkünfte sind
ohnehin nur ein paar hundert Meter
davon entfernt.
Einige Unterkünfte, besonders die
Mittel- und Oberklasse-Hotels, heben
an Wochenenden und Feiertagen die
Preise an.
Guest Houses
Zahleiche Guest Houses haben sich in den
letzten Jahren an der Naretdamri und ihren
Seitengassen angesiedelt, und die große
Konkurrenz hält die Preise in Grenzen. Zum
 
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