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scheint jedoch von der Filiale oder dem je-
weiligen Bankpersonal abzuhängen - unter-
schiedliche Leute haben unterschiedliche Er-
fahrungen gemacht. Man sollte es einfach
mal probieren. Wenn eine Bankfiliale absagt,
nicht aufgeben, sondern einfach bei einer an-
deren versuchen! (Nach Erfahrung des Au-
tors verlangen einige Banken bei Geldtrans-
fers ins Ausland ebenfalls die Vorlage der Ar-
beitsgenehmigung oder aber einen Beleg,
dass das zu transferierende Geld im Ausland
verdient wurde.)
Bei der Kontoerteilung sollte gleich eine
ATM-Karte mitbeantragt werden (ATM =
Automated Teller Machine ). Die normalen
ATM-Karten kosten 30 Baht. Mit diesen Kar-
ten kann man täglich bis zu 20.000 Baht ab-
heben (2 mal 10.000). Für 250 Baht gibt es
die „Premier“-ATM-Karten, die sofort ausge-
stellt werden, mit diesen lassen sich täglich
bis zu 40.000 Baht abheben (zweimal
20.000; 20.000 ist die höchste Summe, die
mit einem Mal abgehoben werden kann). Für
300 Baht gibt es die „Be First“-Karten, mit de-
nen man täglich bis zu 150.000 Baht abhe-
ben kann. Diese Karten sind mit Visa Electron
verbunden, d.h. man kann mit ihnen auch
wie mit einer Kreditkarte bezahlen. Folglich
ist auf diese Karte ebenso gut aufzupassen
wie auf eine Kreditkarte. Kredit gibt es mit
den Karten allerdings nicht. Die meisten
Geldautomaten sind 24 Std. in Betrieb.
Mit den „Premier“- und „Be-First“-Karten
lässt sich auch im Ausland Geld aus Automa-
ten holen (z.B. Singapur, Malaysia und auch
Europa). Man schaue nach der Ausschilde-
rung „Plus“ an den Automaten. Dabei wird
pro Automatenbenutzung eine Gebühr von
75 Baht eingezogen; der berechnete Wech-
selkurs liegt u.U. etwas schlechter als der
offizielle.
Statt bei einer thailändischen Bank kann
ein Konto auch bei einer ausländischen Bank
eröffnet werden, z.B. bei der Standard Char-
tered Bank, der Bank of America, der Bank of
Asia (Anteile der holländischen AMLO), der
Deutschen Bank u.a. Diese Banken arbeiten
i.d.R. effizienter als thailändische. Dennoch
gibt es einige Nachteile, die ihnen aus Regeln
erwachsen, welche zum Teil von den thailän-
dischen Staatsbanken auferlegt wurden, um
die ausländischen Banken weniger konkur-
renzfähig zu machen: So lässt sich mit den
zum Konto ausgegebenen ATM-Karten z.B.
kein Geld im Ausland abheben, sondern nur
in Thailand selbst. Zudem finden sich weni-
ger ATM-Automaten, die die Geldkarten ak-
zeptieren. Einige Banken fordern ein Min-
destguthaben (z.B. 50.000 bei der Standard
Chartered Bank); fällt der Kontostand darun-
ter, so zahlt man eine Strafgebühr. Außerdem
sind die ohnehin schon geringen Zinsen in
Thailand noch etwas niedriger als bei den
einheimischen Banken. Ein Vorteil: Man kann
auch Konten in ausländischen Währungen
führen, z.B. in oder US$.
Kreditkarten
In vielen besseren Hotels, Restaurants und Ge-
schäften kann mit Kreditkarten bezahlt wer-
den. Dabei ist vorher abzuklären, ob dabei ein
Aufschlag auf den Preis erhoben wird. In eini-
gen Geschäften wird bei Zahlung mit Kredit-
karte eine Gebühr von 5% aufgeschlagen. Rei-
sebüros schlagen zumeist 2,5-3% auf.
Vorsicht! Beim Bezahlen ist die Karte nicht
aus den Augen zu lassen - es hat reichlich
Fälle gegeben, in denen blitzschnell ein Ab-
druck gemacht wurde. Thailand ist ein Zen-
trum des Kreditkartenbetrugs, und man sollte
die Karte nur in seriös wirkenden Unterneh-
men einsetzen.
Geld überweisen
Ist einem das Geld ausgegangen, kann man
sich problemlos welches schicken lassen. Alle
Geldüberweisungen von Europa aus sollten
aber grundsätzlich per SWIFT abgewickelt
werden. Das kostet etwa 20 Gebühren, das
Geld ist aber meist innerhalb von 24 Std. da.
Eine weitere Möglichkeit bietet sich über
Western Union. Man zahlt das Geld an einer
Western-Union-Zweigstelle in Europa ein,
und schon eine Stunden später kann der
Empfänger das Geld an einer vorher ver-
einbarten Zweigstelle von Western Union
abholen.
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