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viele Tempel in dieser Gegend -
thai-buddhistisch und nicht chine-
sisch-buddhistisch.
Wat Chakrawat wurde im 17. Jahr-
hundert erbaut und hieß zunächst Wat
Samphlum, „Tempel der drei Freuden“:
Damit waren Buddha, der Mönchs-
stand und das Dhamma, das religiöse
Gesetz, gemeint. lm 18. Jahrhundert
wurde er von einem Adligen erneuert,
der eine Zeit lang aus dem Adelsstand
enthoben war und sich derweil mit al-
ler Energie der Religion zuwandte.
1849 wurde der Tempel auf seinen
heutigen Namen umbenannt.
Der heiligste Aspekt von Wat Cha-
krawat ist ein „Schatten Buddhas“,
den der Erleuchtete bei einer seiner
astralen Reisen dort hinterlassen ha-
ben soll. Davor ist ein kleiner Schrein
errichtet, und dort finden sich viele
Thais zu Gebeten ein.
In einer anderen Ecke des Tem-
pelgeländes befindet sich ein Kro-
kodilsteich, in dem einige apathische
Krokodile rumlungern. Am Rande des
Teichs steht ein Glaskasten mit einem
ausgestopften Krokodil. Dazu gibt es
eine Geschichte: In den 1930er Jahren
hatte irgendwer dieses Krokodil, das
einäugig war, zum Tempel gebracht.
Der Abt beschloss, das Tier aus Mit-
leid dort zu behalten und es in einem
Teich unterzubringen. Im Volksmund
wurde es bald Ai-Bord genannt, etwa
zu übersetzen mit „der alte Blinde“. In
der Folgezeit schleppten einige Leute
weitere Artgenossen an, und allmäh-
lich wurde der Tempel zu einem Hort
für unerwünschte, kranke oder senile
Krokodile. Das bedeutete aber auch
das Ende von Ai-Bord . In einem Kampf
mit einem anderen Tier kam er um.
Die heute im Wasser dösenden Kro-
kodile machen keinen sehr kampf-
freudigen Eindruck, aber das könnte
täuschen.
Wat Mangkon (7)
Wat Mangkon - mit vollem Namen
Wat Mangkonkamalawat - ist der
größte chinesische Tempel des Vier-
tels. Er wurde 1872 errichtet und ent-
stammt der Mahayana-Tradition. Hier
werden abends gelegentlich chine-
Drachentanz in Chinatown
 
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